Die Aktie von BASF gehört am Mittwoch zu den drei besten Werten im DAX. Mehr als 2,1 Prozent geht es nach oben auf 69,75 Euro. Nur RWE und die Deutsche Lufthansa können mit einem Plus von 2,5 Prozent noch besser performen. Dabei reagierten einige Anleger zuletzt noch leicht verschnupft auf die Vorlage des Quartalsergebnisses des deutschen Chemieriesen. Aber nicht etwa wegen schlechter Zahlen, sondern wegen eines reduzierten Ausblicks. Derweil haben sich auch einige Analysten zu BASF zu Wort gemeldet. Gleich dreimal wurde dabei das Votum „Kaufen“ vergeben.
Analysten weiter optimistisch
Die Commerzbank hat das Kursziel für BASF zwar von 93 auf 85 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Während die Zahlen für das dritte Quartal den Erwartungen entsprochen hätten und die Unternehmensziele für 2014 bestätigt worden seien, scheine der Markt sich extrem über den mittelfristigen Ausblick und die gekürzten Ziele für 2015 zu sorgen, schrieb Analyst Lutz Grüten in einer Studie vom Mittwoch. Weil diese Ziele aber bereits 2011 gesetzt worden seien, erscheine die jüngste Marktreaktion übertrieben. Investoren sähen offenbar das makroökonomische Bild eingetrübt, aber der größte Chemiekonzern der Welt sollte dem standhalten. Daher rate er weiterhin zum Kauf.
Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für BASF ebenfalls von 95 auf 84 Euro gesenkt, die Einstufung aber auch auf "Buy" belassen. Der Chemiekonzern habe die Erwartungen im abgelaufenen Quartal weitgehend erfüllt, schrieb Analyst Oliver Schwarz in einer Studie vom Dienstag. Das reduzierte Kursziel begründete der Experte mit dem etwas schwächer klingenden Ausblick für 2015. Auf dem aktuellen Bewertungsniveau sowie angesichts der Dividendenrendite sei BASF aber im Sektor attraktiv.
Die Deutsche Bank hat die Einstufung für BASF nach einem Treffen mit dem Management auf "Buy" mit einem Kursziel von 89 Euro belassen. Analyst Tim Jones verwies in einer Studie vom Mittwoch auf die steigenden Ergebnisse des Chemiekonzerns. Eine Sonderdividende im kommenden Jahr unterstütze der Vorstand derzeit nicht. Weil aber der Konzerngewinn in diesem Jahr zulege, sei auch weiterhin von einer steigenden Dividende auszugehen.
Aussichtsreiches Dividenden-Investment
DER AKTIONÄR sieht in BASF mittelfristig ebenfalls ein interessantes Investment. Insbesondere die Dividendenrendite von derzeit 4,2 Prozent dürfte die Investoren freuen.
(Mit Material von dpa-AFX)