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24.01.2020 Marion Schlegel

Dividenden-Garant Roche: Jubel und Enttäuschung – das ist passiert

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Roche

Freud und Leid liegen oft nahe beieinander. So auch beim Schweizer Pharmakonzern Roche. Das Unternehmen hat am Donnerstag einen Erfolg bei seinem Produktkandidaten Risdiplam zur Behandlung von Säuglingen erzielt, die an der erblichen Muskelerkrankung spinale Muskelatrophie (SMA) Typ 1 leiden. Am heutigen Freitag hingegen musste Roche eine Enttäuschung bei seinem Immuntherapeutikum Tecentriq zur Behandlung einer bestimmten Art von Blasenkrebs hinnehmen.

Roche hat mit seinem Hoffnungsträger Risdiplam in einer Phase-3-Studie die gesteckten Ziele erreicht. Risdiplam hat sich in der sogenannten Firefish-Studie als wirksam erwiesen. Der Erfolg der Studie wurde an der Zahl der Kinder gemessen, die nach einer 12-monatigen Behandlung mindestens fünf Sekunden lang ohne Unterstützung sitzen können, so Roche. Darüber hinaus heißt es in der Studie, dass die Sicherheit von Risdiplam dem bekannten Sicherheitsprofil entspreche und es keine neuen Sicherheitssignale gegeben habe.

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In einer Phase-3-Studie mit Tecentriq wurden die gesteckten Ziele hingegen nicht erreicht. Ziel der Studie war es, das krankheitsfreie Überleben bei Patienten zu verlängern, die an muskelinvasivem Blasenkrebs leiden und mit Tecentriq als Monotherapie nach der Operation behandelt wurden. Dieses Ziel wurde den Angaben zufolge verfehlt. Levi Garraway, Chief Medical Officer und Leiter der globalen Produktentwicklung, zeigte sich in der Mitteilung enttäuscht über den Rückschlag.

Die Aktie von Roche zeigt sich am Freitag leicht im Plus. Das charttechnsiche Bild ist weiterhin sehr stark. DER AKTIONÄR zählt Roche ganz klar weiter zu den Favoriten im Sektor. Dennoch wird nach der jüngsten Rallye die Luft dünner. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR im Mai 2018 liegt das Papier von Roche bereits mehr als 60 Prozent im Plus. Über Teilgewinnmitnahmen kann man nun durchaus einmal nachdenken. Zumindest sollte man aber den Stopp sukzessive nachziehen. Nicht zu verachten ist die weiterhin starke Dividendenrendite von derzeit 2,7 Prozent.

(Mit Material von dpa-AFX)

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