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Foto: Börsenmedien AG
19.05.2009 Markus Horntrich

Die Superwette 2009

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<br>Chip-Entwickler gewinnt namhaften Großkunden.

Der Chip-Entwickler Dialog Semiconductor (WKN 927 200) präsentierte gestern mit dem Smartphone-Hersteller Samsung einen namhaften Großkunden für seine Display-Technologie. Die Aktie könnte sich dank einer neuen Produktgeneration als die Superwette des Börsenjahres 2009 entpuppen.

Dialog Semiconductor eilte in den zurückliegenden Quartalen von Erfolg zu Erfolg. Mit seiner Powermanagement-Lösung – ein spezieller Chip, der den Stromverbrauch in mobilen Geräten wie Handys, Smartphones oder MP3-Player regelt – überzeugte der in Kirchheim/Teck ansässige Chip-Entwickler sämtliche namhaften Gerätehersteller, darunter auch Apple für dessen iPhone. Im Geschäftsjahr 2008 setzte die in US-Dollar bilanzierende Firma 161,8 Millionen Dollar um und erwirtschaftete einen Gewinn je Aktie von 0,15 Euro. Das Wachstum dürfte sich auch 2009 fortsetzen. Im ersten Quartal erzielte Dialog ein Umsatzplus von 14 Prozent auf 36 Millionen Dollar, im Gesamtjahr ist mit einem Anstieg auf 171 Millionen Dollar zu rechnen, wobei DER AKTIONÄR einen Gewinn je Aktie von 0,21 Dollar erwartet – das 2009er-KGV beläuft sich damit auf günstige 10.

Auftrag von Samsung
Wie Dialog gestern mitteilte, rüstet der Chip-Spezilist Samsung sein neues Smartphone SCH-U750 mit einem Touchpad-Chip aus. Der Baustein optimiert den Energieverbrauch der Display-Tastatur und gewährleistet, dass diese keinen Strom verbraucht sobald statische Abbildungen auftreten. „Dass wir Samsung als neuen Kunden gewinnen konnten, stellt einen wichtigen Erfolg für Dialog dar“, so CEO Dr. Jalal Bagherli. Die Tastatur basiert auf der so genannten E-Ink-Technology und untermauert die Fähigkeit der Schwaben, Produktinnovationen erfolgreich im Markt zu platzieren. Es ist davon auszugehen, dass Samsung nicht der letzte Kunde war, den Dialog überzeugen konnte.

Die Wette gilt
Für die kommende Generation von Gerätedisplays hat Dialog ebenfalls bereits eine Lösung in der Pipeline. Wie Dialog-Chef Jalal Bagherli im Gespräch mit dem AKTIONÄR verriet, arbeitet man bereits mit einem namhaften Kunden eng zusammen um im dritten oder vierten Quartal eine marktfähige Chip-Lösung für so genannte OLED-Displays zu präsentieren. Die Volumenauslieferung dürfte spätestens 2010 beginnen. Bagherli sieht in der Technologie eine Art Zukunftswette: Können die Schwaben diese bei den bestehenden Top-Kunden platzieren, dürfte sich die bisherige Unternehmensgröße verdrei- bis vierfachen.

Mindestens 100 Prozent
Allein die aktuelle Bewertung mit einem 2010er-KGV von 6 rechtfertigt eine Kursverdopplung. Zumal Dialog über 0,67 Euro je Aktie an Nettoliquidität verfügt. Bei einem Erfolg der OLED-Technik – und die Tatsache, dass Dialog dafür bereits einen Kunden hat legt dies nahe – muss die Aktie neu bewertet werden. Charttechnisch gesehen bietet sich nach der jüngsten Konsolidierung auf dem aktuellen Niveau eine attraktive Einstiegschance. Das erste Kursziel liegt bei 2,50 Euro, mittelfristig sind Notierungen um 3,00 Euro möglich.

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