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Dialog Semiconductor im Sturzflug

Dialog Semiconductor im Sturzflug
Foto: Börsenmedien AG
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17.04.2013 ‧ Markus Horntrich

Die Aktie des Chip-Entwicklers Dialog Semiconductor befindet sich seit Wochen im Abwärtstrend. Nach negativen Nachrichten aus der Branche beschleunigte sich der Abwärtstrend sogar. Wo liegen die nächsten Haltemarken?

Ein Minus von fünf Prozent steht bei Dialog am heutigen Mittwoch zu Buche. Damit ist der Chip-Entwickler größter Verlierer im TecDAX. Auslöser sind schlechte Zahlen und ein negativer Ausblick eines Wettbewerbers.

Branche schwach?

Konkurrent Cirrus Logic hat seinen Margenausblick gesenkt. Der US-Konzern erwartet für das erste Quartal eine Bruttomarge von 40 Prozent nach zuvor 50 bis 52 Prozent. Bei den Zahlen für das vierte Quartal hat Cirrus Logic ebenfalls enttäuscht. Das US-Unternehmen generiert etwa 70 Prozent seiner Umsätze mit Aufträgen von Apple. Abgesehen davon hatten zuletzt auch noch die großen Chip-Konzerne schwache Ausblicke geliefert.


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Profiteur Dialog?

Die Schwäche von Cirrus Logic könnte sich jedoch für Dialog als Glücksfall erweisen. Die US-Amerikaner beliefern Apple zum Beispiel mit Audio-Chips. Hier gab es zuletzt Spekulationen, dass Apple bei künftigen Geräten eine andere Lösung bevorzuge, indem die Audio-Funktionalitäten in einen anderen Chip integriert werden. Das könnte beispielsweise auch der Power-Management-Chip von Dialog sein. Durch die Integration mehrerer Funktionalitäten in einem Chip (unter anderem auch bei Apple) konnte Dialog zuletzt die durchschnittlichen Verkaufspreise je Chip erhöhen. Gewissheit, ob Dialog von der Schwäche bei Cirrus Logic profitiert, gibt es jedoch frühestens beim Teardown des nächsten Apple-iPhones oder iPad. Insofern bleibt die Unsicherheit hoch.

Fallendes Messer

Wenn man nur die reinen fundamentalen Daten betrachtet, wäre Dialog auf dem aktuellen Niveau ein klarer Kauf. Die gewonnenen Entwicklungsaufträge aus den Jahren 2011 und 2012 werden sich 2013 voll bei Umsatz und Gewinn niederschlagen. Die Guidance für das laufende Jahr lässt zudem nicht erwarten, dass Dialog einen Kunden wie Apple verloren hätte, insofern sollte der Chip-Entwickler auf Wachstumskurs bleiben.

Das Chartbild ist allerdings ziemlich angeschlagen. Die beiden schwarz gekennzeichneten Abwärtstrends haben nach unten beschleunigt, was ein negatives Zeichen ist. Die Unterstützung bei 9,80 Euro konnte den Fall der Aktie zwar zunächst bremsen, von einer Bodenbildung ist der Wert jedoch noch weit entfernt. Die nächsten horizontalen Unterstützungen liegen erst wieder bei 8,30 und 7,58 Euro. Daher sollten vorsichtige Anleger trotz der vielversprechend günstigen Bewertung (2013er-KGV von 11, 2014er-KGV von 8) eine Bodenbildung abwarten.

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