DHL Group: Mieser Auftakt

Der Auftakt in die neue Handelswoche verlief für die im laufenden Börsenjahr ohnehin nicht gerade erfolgsverwöhnten Anteilseigner der DHL Group alles andere als erfreulich. So verbilligten sich die Anteilscheine des Bonner Logistikriesen am Ende des Tages um weitere zwei Prozent auf nun nur noch 37,05 Euro.

Damit notieren die DAX-Titel auf dem niedrigsten Niveau seit Mai. Zum Vergleich: Nach einem durchaus positiven Auftakt in das neue Börsenjahr kletterten die DHL-Papiere zunächst bis auf 44,27 Euro. Doch spätestens die Zolldrohungen des US-Präsidenten Donald Trump sorgten für einen herben Kursrutsch. Und nun wurde die Aktie des Logistikunternehmens von verschiedenen negativen Analystenkommentaren belastet. So hatte bereits in der Vorwoche Deutsche Bank Research das Anlagevotum für den DAX-Wert von "Buy" auf "Hold" abgestuft. Zudem wurde das Kursziel von 47,00 auf 42,00 Euro verringert. 

Gestern legte dann auch noch die Bank of America nach. So hat deren Analyst Muneeba Kayani den fairen Wert von 41,00 auf 35,00 Euro verringert. Zudem lautet seine Einschätzung jetzt nur noch "Underperform". Zuvor hatte er die Papiere noch mit "Neutral" eingestuft. Er begründete diesen Schritt mit einer von ihm erwartete weitere Abschwächung der Ergebnisse im Express-Geschäft im zweiten Halbjahr. Kayani befürchtet außerdem, dass die aktuell noch laufenden Aktienrückkäufe bald eingestellt werden. Denn seinen Schätzungen zufolge könnten diese Ausgaben 2025 und 2026 die Höhe des Barmittelzuflusses übersteigen.