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17.10.2025, 11:28
Die DHL Group dreht wieder an der Preisschraube: So plant der Bonner Logistikriese zum 1. Januar 2026 eine Preiserhöhung für nationale und internationale Geschäftskunden. Diese sollen vorab individuell über ihre neuen Konditionen informiert werden. Als Hauptgründe nennt die DHL gestiegene Betriebskosten, höhere Tariflöhne sowie Investitionen in die Infrastruktur.
Mit den zusätzlichen Einnahmen will der DAX-Konzern die Modernisierung und den Ausbau der Transport-, Sortier- und Zustellnetze vorantreiben, um die gewohnte Servicequalität und schnelle Lieferzeiten dauerhaft zu sichern. Ein zentrales Ziel ist es, die Zahl der Pack- und Poststationen bis 2030 von derzeit 16.500 auf 30.000 zu erhöhen.
Das Unternehmen betont außerdem, dass es sich im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern weitgehend auf eigene, sozialversicherungspflichtig angestellte Mitarbeiter stützt. Nach Unternehmensangaben sind rund 116.000 Zusteller tariflich beschäftigt, und etwa 98 Prozent der Sendungen werden von DHL-eigenem Personal ausgeliefert.
Darüber hinaus setzt die DHL Group ihre internationale Expansion fort. Demnach will das Unternehmen in den kommenden Jahren über 300 Millionen Euro in den südlichen Ländern Afrikas investieren. Dadurch sollen vor allem in den Logistiksparten DHL Express, DHL Global Forwarding und DHL Supply Chain die Infrastruktur und die Servicefähigkeiten verbessert werden (mehr dazu lesen Sie hier).
Die jüngsten Schritte des Logistikriesen sind verständlich und sinnvoll. Indes laden weiterhin weder das Marktumfeld noch das Chartbild zum Einstieg ein. Wegen der mittel- bis langfristig durchaus guten Perspektiven für den Logistikriesen sowie der im Branchenvergleich relativ günstigen Bewertung sollte die Aktie allerdings auf der Watchlist belassen werden. Wer die Anteilscheine der DHL Group bereits im Portfolio hat, kann dabeibleiben. Der Stopp sollte unverändert bei 30,50 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.
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