Maximale Hebelkraft für den Jahresendspurt
Foto: Thomas Ollendorf, Deutsche Telekom AG
10.09.2020 Maximilian Völkl

Deutsche Telekom: Droht jetzt Ärger?

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Deutsche Telekom

Die Deutsche Telekom will mit dem Wettbewerber Vodafone zusammenarbeiten, um die Netzabdeckung in Deutschland zu verbessern. Geplant ist, dass sich die Konzerne gegenseitig Zugang zur eigenen Infrastruktur gewährleisten, wenn an einzelnen Standorten nur eines der beiden Unternehmen LTE anbietet. Die Pläne sind seit Anfang des Jahres bekannt. Nun droht aber Ärger mit dem Kartellamt.

„Im Moment ist das Bundeskartellamt in Kontakt mit den Kooperationsbeteiligten und weiteren Marktteilnehmern“, sagte Andreas Mundt, der Präsident des Bundeskartellamts, dem Handelsblatt. Grundsätzlich begrüße die Behörde zwar Kooperationen zur Verbesserung der Netzabdeckung. Diese dürften aber „den Wettbewerb nicht ausschalten“.

So soll geprüft werden, ob Nachteile für die Rivalen Telefónica oder 1&1 Drillisch entstehen könnten. Zudem will das Kartellamt prüfen, ob eine Ausweitung der Zusammenarbeit auf andere Anbieter noch größere Vorteile für die Verbraucher mit sich bringen könnte. Vodafone und die Telekom hatten bereits mitgeteilt, dass es beiden offen stehe, ähnliche Vereinbarungen auch mit anderen Anbietern zu treffen.

Deutsche Telekom (WKN: 555750)

Es ist nicht davon auszugehen, dass die Kooperation untersagt wird. Möglich sind allerdings Auflagen, um die Wettbewerber nicht zu gefährden und die Netzabdeckung noch weiter zu verbessern. So oder so: Die Telekom ist auf dem richtigen Weg. Die Bewertung erscheint niedrig. Konservative Anleger können zugreifen.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.

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