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15.11.2021 Fabian Strebin

Deutsche Pfandbriefbank: Auf die Dividende ist Verlass

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Deutsche Pfandbriefbank

Bankaktien zählen im laufenden Jahr zu den größten Dividendenzahlern. Wer deutsche Titel bevorzugt, muss allerdings etwas suchen, denn bei Deutscher Bank und Commerzbank gibt es aktuell keine Ausschüttungen für Anleger. Wer jedoch auf die zweite Reihe blickt, der wird fündig. Zum Beispiel bei der Deutschen Pfandbriefbank, die erst Ende letzter Woche ihre Zahlen zum abgelaufenen Quartal präsentierte

Die Deutsche Pfandbriefbank wird angesichts der wirtschaftlichen Erholung von der Corona-Krise erneut optimistischer für das laufende Jahr. Vorstandschef Andreas Arndt rechnet jetzt mit einem Vorsteuergewinn am oberen Ende oder leicht über der bereits im Juli angehobenen Spanne von 180 bis 220 Millionen Euro, wie das im Nebenwerte-Index SDAX gelistete Institut am Freitag in München mitteilte. „Wir freuen uns über die Entwicklung der pbb, die unsere Erwartungen zu Jahresbeginn übertrifft und uns an das gute Niveau vor der Covid-19-Pandemie heranreichen lässt“, sagte der Manager.

Neugeschäft zieht an

Im dritten Quartal steigerte die Bank ihre operativen Erträge im Jahresvergleich leicht auf 142 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn ging wegen einer etwas gestiegenen Risikovorsorge für mögliche Kreditausfälle von 74 auf 72 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich verdiente die Bank dank einer geringeren Steuerlast 61 Millionen Euro und damit ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum. Unterdessen baute das Geldhaus sein Neugeschäft weiter aus. Mit rund zwei Milliarden Euro lag das Volumen im dritten Quartal deutlich über den 1,6 Milliarden aus dem Sommer 2020. In den Monaten Januar bis September summierte sich das Neugeschäft auf 5,7 Milliarden Euro, rund ein Drittel mehr als im pandemiegeprägten Vorjahreszeitraum.

Mögliche Belastungen in Q4?

Dass Arndt sein Jahresziel nicht weiter nach oben setzte, erklärte er mit der üblichen Vorsicht – aber auch mit absehbaren Belastungen. So erwarte er im vierten Quartal nicht mehr so hohe Vorfälligkeitsentschädigungen von Kunden, die ihre Immobilien verkaufen und ihre Kredite deshalb vorzeitig kündigen. Zudem werde die Pfandbriefbank zum Jahresende eine Belastung für eine geplante Restrukturierung verbuchen. Ob und inwieweit es dabei um den Abbau von Arbeitsplätzen geht, wollte der Manager noch nicht verraten. Genaueres wolle er bei der Vorlage der Jahreszahlen am 9. März bekanntgeben.

Dividende steigt

Zusätzlich zur Ausschüttung von 0,26 Euro je Aktie will die Pfandbriefbank im laufenden Quartal eine weitere Dividende von 0,32 Euro zahlen. Das wurde schon vor Zahlen bekannt gegeben. Für 2020 hätte man dann insgesamt 0,58 Euro je Anteilsschein ausgeschüttet, was einer Rendite von insgesamt mehr als fünf Prozent entsprechen würde. Bereits vor der Pandemie zählte der Konzern zu den verlässlichen Dividendenzahlern in Deutschland. Daran will der Vorstand offenbar anknüpfen.

Deutsche Pfandbriefbank (WKN: 801900)

Nach Zahlen am Freitag verloren die Aktien der Pfandbriefbank wieder etwas, der Grund dürfte der fehlende Ausblick des Vorstands sein. Allerdings gibt es dafür gute Gründe – Anleger sollten sich daher nicht verunsichern lassen. In jedem Fall rechnet die Bank im kommenden Jahr mit einer kräftigen Erholung. Dividendenjäger greifen bei dem Wert weiter zu, die Bewertung mit 10 für 2022 ist im Peergroup-Vergleich günstig.

Mit Material von dpa-AFX.

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