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19.07.2017 Fabian Strebin

Deutsche Börse: Staatsanwalt bietet Deal an

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Deutsche Börse

ber der Deutschen Börse hängt seit Anfang Februar diesen Jahres ein Damoklesschwert. Damals wurde bekannt, die Staatsanwaltschaft ermittle gegen den Vorstandsvorsitzenden Carsten Kengeter wegen des Verdachts auf Insiderhandel bei dem geplanten Zusammenschluss mit der London Stock Exchange (LSE). Hintergrund ist außerdem der Vorwurf, die Deutsche Börse habe die Märkte im Februar letzten Jahres zu spät über die Pläne zum Zusammenschluss mit der LSE informiert Nun zeichnet sich eine Lösung ab.

Laut einer Unternehmensmitteilung steht die Deutsche Börse kurz vor einer Einigung mit der Staatsanwaltschaft Frankfurt. Demnach könnte das Verfahren gegen Kengeter eingestellt werden, wenn der Konzern Deutsche Börse 10,5 Millionen Euro Buße bezahlt. Die Zeitung Die Welt schreibt, fünf Millionen Euro davon beträfen den Vorwurf des Insiderhandels, die restlichen 5,5 Millionen Euro würden das Verfahren wegen „Marktmanipulation durch Unterlassen“ beenden. Hintergrund ist der Vorwurf, die Deutsche Börse habe die Märkte im Februar letzten Jahres zu spät über die Pläne zum Zusammenschluss mit der LSE informiert.

Unsicherheit schwindet

Noch ist nichts in trockenen Tüchern, denn die Deutsche Börse prüft nach eigenen Angaben, ob sie auf das Angebot der Staatsanwaltschaft eingehen soll. In jedem Fall würde eine Zahlung die Unsicherheit über Kengeter beenden. Einer möglichen Vertragsverlängerung mit ihm würde dann nichts mehr im Wege stehen. Denn trotz des gescheiterten Zusammenschlusses mit der LSE hat er den Konzern vorangebracht.

Die Notierung der Deutschen Börse legte zuletzt eine Pause ein, nachdem der Kurs im Frühjahr diesen Jahres nach oben schoss. Der Marktbetreiber bzw. die Tochter Clearstream sollte von steigenden Zinsen in den USA profitieren. Außerdem spielen dem Konzern verschiedene Regulierungsvorhaben der Europäischen Union in die Karten, die zu einer vermehrten Abwicklung verschiedener Finanzprodukte über die Börse führen sollten.

DER AKTIONÄR ist weiterhin positiv gestimmt und rät zum Kauf. Das Kursziel wird auf 120,00 Euro erhöht und der Stopp von 60,00 auf 70,00 Euro nachgezogen.

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