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27.04.2017 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Wie Phoenix aus der Asche

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Deutsche Bank

Das vergangene Jahr war wieder ein Horrorjahr für die Deutsche Bank. Viele Anleger hatten den Konzern schon abgeschrieben. Doch nun hat Vorstandsvorsitzender John Cryan geliefert: Die Zahlen zum ersten Quartal könnten die Trendwende eingeleitet haben; es geht wieder aufwärts. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Nettogewinn von 475 Millionen Euro gerechnet. Die Deutsche Bank schaffte dagegen 575 Millionen Euro.

Der Konzern legte vor allem im Anleihehandel zu. Hier hatten bereits die US-Banken Ertragszuwächse verbucht. Damit geht Cryans Plan auf, die Bank wieder auf Wachstum zu trimmen. Er sagt: „Ich bin sehr zufrieden mit unserem Start ins Jahr 2017. Das Kundengeschäft läuft sehr erfreulich. Wir verzeichnen in allen Bereichen der Bank Zuflüsse und die Aktivität an den Märkten erholt sich.

Konzern-Umbau läuft

Positiv zu werten sind die Fortschritte, die die Deutsche Bank bei ihrem Umbau erreicht hat: Die zinsunabhängigen Kosten sanken um 12 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. Zudem strich der Vorstand 3.300 Stellen. Von 188 Filialen, die wegfallen sollen, schloss er bereits 130. noch 58 geöffnet. Cryan schreibt hierzu in der Quartalsmitteilung: „Unsere Maßnahmen zum Kostenabbau beginnen zu wirken, während wir die Strukturen unserer Bank deutlich vereinfachen. Wir haben die Grundlagen dafür geschaffen, dass die Deutsche Bank wieder gute Ergebnisse liefern kann“.

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Die Deutsche Bank kann sich nach der Kapitalerhöhung und den gesunkenen Rechtsrisiken wieder voll auf das Wachstum im Kerngeschäft konzentrieren. Die Zahlen zum ersten Quartal sind ein guter Start in das neue Jahr und könnten schon die Trendwende anzeigen. Für den AKTIONÄR ist die Deutsche Bank ein klarer Kauf, das Kursziel liegt bei 22 Euro. Anleger sollten bei 15,60 Euro einen Stopp setzen

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