Deutsche Bank: Was passiert mit dem Asset Management?

Deutsche Bank: Was passiert mit dem Asset Management?
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Fabian Strebin 28.10.2016 Fabian Strebin

Die Deutsche Bank hat im dritten Quartal überraschend einen Gewinn erzielt, die Diskussion um die Kapitalausstattung geht aber weiter. Je nach Höhe der Strafe in den USA müsste sich Cryan auch von Konzernsparten trennen. Schon länger wird über die Rolle des Asset-Management-Segments spekuliert. Laut Bloomberg laufen Gespräche zwischen der Bank und Wertpapierfirmen über einen teilweisen oder kompletten Verkauf des Geschäftsbereichs.

Schwierige Entscheidung

Laut Barrington Miller, Analyst bei Janus Capital, müsste Cryan das Asset Management losschlagen, wenn die Strafe in den USA fünf Milliarden Dollar übersteigt. Cryan selbst lobt die Ertragsstärke des Geschäftsfeldes gegenüber Analysten: „ Das ist ein großartiger Beitrag zum Gewinn und Cash-Flow der Bank und wir wollen das Segment als integralen Bestandteil des Konzern behalten.“

Zuletzt zogen Kunden acht Milliarden Euro aus Fonds der Asset Management ab und damit doppelt so viel wie im Vorjahresquartal. Im abgelaufenen Quartal stieg der Vorsteuergewinn der Sparte trotzdem um 52 Prozent auf 216 Millionen Euro. Andreas Plaesier von Warburg Research erwartet eher kleinere Anpassungen als einen Komplettverkauf. Es mache keinen Sinn einen Geschäftsbereich, der gut Geld verdiene, zu verkaufen, so der Analyst.

Notlösung

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Das Asset Management liefert bei der Deutschen Bank konstante Erträge im Gegensatz zum volatilen Investmentbanking. Die Mittelabflüsse sollte Cryan allerdings in den Griff bekommen. Der Verkauf der Sparte kann nur eine Notlösung sein, falls der Konzern dringend Geld benötigt, um seine Rechtsstreitigkeiten beizulegen. Die Euphorie nach den Zahlen ist schon wieder verflogen, Anleger meiden die Aktien

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Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden
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