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07.07.2017 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Vorreiter beim Brexit

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Deutsche Bank

Deutsche-Bank-CEO John Cryan sagt in einem Interview mit Der Zeit: „Wir wären heute in besserer Verfassung, wenn wir das, was wir in den vergangenen zwei Jahren erledigt haben, schon vor sechs oder sieben Jahren getan hätten.“ Die Deutsche Bank habe sich später als andere um die Beseitigung von Problemen gekümmert. Beim Brexit soll das nicht wieder passieren.

Bisher ist unklar, wie der Brexit Banken, die von Großbritannien aus operieren, betreffen könnte. Denkbar sind aber zahlreiche Einschränkungen für das Geschäft. Die Deutsche Bank betreibt aktuell ihr Firmenkundengeschäft für Europa von der Insel aus. Auch wichtige Handelsgeschäfte werden dort abgewickelt. Nach Informationen des Handelsblatts will die Deutsche Bank hier kein Risiko eingehen und einen großen Teil der Aktivitäten nach Frankfurt verlegen, um auch bei einem harten Brexit nicht in Schwierigkeiten zu geraten.

In Frankfurt soll zukünftig der Großteil des Europa-Geschäftes mit Unternehmenskunden und Institutionellen angesiedelt werden. Betroffen wären bis zu 20.000 Kundenbeziehungen. Außerdem will das Geldhaus offenbar in der Stadt das Zentrum für den wichtigen Wertpapierhandel schaffen.

Klarer Kauf

Lange Zeit herrschte bei der Deutschen Bank große Unsicherheit wegen zahlreicher Rechtsstreitigkeiten. Nachdem sich diese gelegt hat, da wohl das Groß der Fälle geklärt ist, will Cryan nicht in einem anderen Bereich Risiken aufkommen lassen. Die Fortschritte beim Konzernumbau zeigen zudem, dass Cryans Strategie aufgeht: Nicht nur er rechnet im laufenden Jahr mit einem positiven Ergebnis, auch Analysten erwarten im Schnitt einen Nettogewinn von 1,36 Milliarden Euro.

DER AKTIONÄR hält die Aktie der Deutschen Bank nach wie vor für einen Kauf und gibt ein Kursziel von 25,00 Euro aus. Ein Stoppkurs bietet sich bei 12,50 Euro an.

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