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Foto: Ralph Orlowski/REUTERS
25.07.2022 Fabian Strebin

Deutsche Bank vor Zahlen: Das können Anleger erwarten

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Deutsche Bank

Die Deutsche Bank hat 2019 ihre Sanierung angestoßen, die eigentlich dieses Jahr enden sollte. Dann kamen der Krieg in der Ukraine und ein stark verändertes Zinsumfeld. Am kommenden Mittwoch veröffentlicht die Bank nun ihre Zahlen zum abgelaufenen Quartal. Das erwarten die Analysten.

In einem unsicheren Umfeld sind die Geschäfte der Deutschen Bank nach Einschätzung von Analysten auch im zweiten Quartal ordentlich gelaufen. Sowohl beim Vorsteuergewinn als auch beim Überschuss dürfte Deutschlands größtes Geldhaus demnach im Zeitraum April bis einschließlich Juni 2022 die Vorjahreswerte übertroffen haben. Die Zwischenbilanz legt der Frankfurter Dax-Konzern an diesem Mittwoch vor.

Analysten rechnen im Schnitt damit, dass die Deutsche Bank im zweiten Quartal des laufenden Jahres gut 1,3 Milliarden Euro Vorsteuergewinn erzielt hat. Vom Nettogewinn von gut 900 Millionen Euro müssen noch Zinszahlungen an die Inhaber bestimmter Anleihen abgezogen werden, so dass unter dem Strich nach jüngsten von der Bank veröffentlichten Marktschätzungen knapp 800 Millionen Euro Gewinn stehen dürften. In den ersten drei Monaten 2022 hatte die Deutsche Bank einen Milliardenüberschuss erzielt.

Noch besser als 2021?

Im zweiten Quartal 2021 hatte die Bank einen Vorsteuergewinn von knapp 1,2 Milliarden Euro ausgewiesen, unter dem Strich standen 692 Millionen Euro Gewinn in den Büchern. Zum Juni 2021 bilanzierte die Deutschen Bank seinerzeit ihr erfolgreichstes Halbjahr seit 2015.

2022 läuft bislang noch besser - trotz wachsender konjunktureller Unsicherheit im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Erträge der Deutschen Bank - also die gesamten Einnahmen - lagen den Analystenschätzungen zufolge im zweiten Quartal mit gut 6,4 Milliarden Euro ebenfalls über den gut 6,2 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr erwarten die Marktbeobachter Erträge von gut 26 Milliarden Euro, was trotz der Wende hin zu höheren Zinsen am unteren Rand der vom Vorstand angestrebten Steigerung liegen würde.

Das sind die Ziele

Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing hatte dem Institut 2019 einen tiefgreifenden Umbau verordnet, die hauseigene Investmentbank gestutzt und den Abbau Tausender Stellen eingeleitet. Das Ziel: bis Ende des Jahres 2022 die Rendite auf das materielle Eigenkapital auf acht Prozent nach oben zu treiben. Bis 2025 sollen es gar mehr als zehn Prozent nach Steuern sein.

Es wird eng

Analysten haben jedoch weiterhin Zweifel, ob das gelingen wird. Im Gesamtjahr 2021 betrug die Rendite gerade einmal 3,8 Prozent. Im ersten Quartal des laufenden Jahres erreichte die Bank 8,1 Prozent Rendite. Für das zweite Quartal ebenso wie für das Gesamtjahr 2022 erwarten die Analysten im Durchschnitt etwas mehr als sechs Prozent. Eine Rendite über acht Prozent trauen sie dem Geldhaus nach aktueller Einschätzung erst 2025 zu.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Es wird also spannend diese Woche bei der Aktie der Deutschen Bank. Eine positive Entwicklung im abgelaufenen Quartal und ein optimistischer Ausblick könnten dem Kurs wieder Impulse liefern. Zuletzt verhielt sich das Papier volatil. Aktuell ist die Aktie dennoch keine Empfehlung.

Mit Material von dpa-AFX.

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