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Deutsche Bank: Übernahme-Kandidat spricht Klartext

Deutsche Bank: Übernahme-Kandidat spricht Klartext
Foto: Börsenmedien AG
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02.11.2018 ‧ Jonas Lerch

Christian Sewing, Chef der Deutschen Bank, ist genervt von den ständigen Fusionsgerüchten mit der Commerzbank. Zumindest ein Übernahme-Kandidat dürfte Sewing ab jetzt nicht mehr auf die Nerven gehen – denn dieser sagt ab. Doch die Aktie steigt trotzdem.

Im Interview mit dem Handelsblatt zeigt der JP-Morgan-Chef klare Kante. Eine Übernahme der Deutschen Bank ergäbe keinen Sinn, erklärt Jamie Dimon. „Wenn man ein Unternehmen kauft, nur um zu konsolidieren, dann ist das fast unmöglich ohne den Patienten dabei zu töten.“

Fusionsgerüchte vom Tisch

Durch die Absage von Dimon kann nach der Commerzbank ein weiterer Fusions-Kandidat von der Liste gestrichen werden. Denn den Spekulationen rund um einen Zusammenschluss mit Deutschlands zweitgrößter Privatbank nahm Sewing jüngst selbst sämtlichen Wind aus den Segeln.

Großaktionär pusht

Die deutlichen Worte von Dimon sorgen an der Börse heute nicht für schlechte Stimmung – im Gegenteil. Die Papiere der Deutschen Bank liegen rund 1,5 Prozent im Plus und stehen bei 9,12 Euro. Das dürfte an dem neuen Großaktionär liegen, welcher bei dem Bankenprimus eingestiegen ist und bereits gestern für deutliche Kursgewinne von 3,5 Prozent sorgte.

DER AKTIONÄR rät trotz der jüngsten Kurserholung zur Vorsicht bei der Deutsche-Bank-Aktie. Sewing muss erst beweisen, ob der Tritt auf die Kostenbremse sowie das Vorhaben Umsatzsteigerung tatsächlich gelingt.

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