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29.04.2021 Fabian Strebin

Deutsche Bank steigt auf 3-Jahres-Hoch: Kaufsignale sprechen für noch höhere Kurse

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Deutsche Bank

Das gab es lange nicht mehr. Die Aktie der Deutschen Bank legte gestern mit mehr als zehn Prozent satt zu und war damit der beste Performer im DAX. Erstmals seit Längerem gelang wieder ein Milliardengewinn, es war der höchste Wert seit 2014. Zahlreiche Analysten haben sich anschließend zu Wort gemeldet. Charttechnisch wurden mehrere Kaufsignale geliefert.

Das Analysehaus RBC hat das Ergebnis dann wohl doch nicht so stark beeindruckt. Die Deutsche-Bank-Aktie wurde nach Quartalszahlen auf "Underperform" mit einem Kursziel von 10,50 Euro belassen. Die gute Entwicklung im Investmentbanking komme angesichts bereits bekannter Zahlen von Konkurrenten nicht unerwartet, schrieb Analystin Anke Reingen in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Die über den Erwartungen liegende Dividendenankündigung sei eine relativ zuversichtliche Botschaft.

Abhängigkeit vom Investmentbanking sinkt

Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für Deutsche Bank nach Quartalszahlen von 10,00 auf 11,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Equal Weight" belassen. Analyst Amit Goel erhöhte in einer am Donnerstag vorliegenden Studie die Schätzungen für die Einnahmen und senkte gleichzeitig die Annahmen für die Rückstellungen. Andererseits geht er von steigenden Kosten aus, zudem sei die Bewertung der Papiere zunehmend ambitioniert. Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für die Papiere nach dem Quartalsbericht auf "Neutral" mit einem Kursziel von 9,30 Euro belassen. Analyst Daniele Brupbacher lobte in einer ersten Reaktion die Ausgeglichenheit der Gewinne über die einzelnen Sparten hinweg: Alle vier Sparten hätten mit dem Vorsteuergewinn die jeweiligen Konsensschätzungen prozentual zweistellig übertroffen. „Das gefällt uns, denn es zeigt, dass die Ergebnisse der Deutschen Bank weniger vom Investmentbanking abhängig sind“. Der Nettogewinn habe den Marktkonsens gar um die Hälfte überboten.

Der Großteil der Analysten bleibt in einer abwartenden Haltung. Allerdings prognostizierten viele Experten bereits im letzten Jahr, dass sich die Sonderkonjunktur im Investmentbanking abschwächen würde. Bekanntlich passierte das Gegenteil. Nun haben aber auch die Privatkundensparte und das Geschäft mit Unternehmen die Erwartungen deutlich übertroffen, was auch an geringeren Rückstellungen lag.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Charttechnisch sieht es nun positiv aus für die Aktie. Nach Zahlen wurde der bei 10,47 Euro verlaufende Abwärtstrend nach oben verlassen, zuvor hatte die Notierungen bereits die GD50 bei 10,35 Euro geknackt. Dadurch wurden Kaufsignale generiert, die sich im Lauf der restlichen Woche beweisen müssen. Die Empfehlung, vor den Zahlen einzusteigen, ist aufgegangen. Wer noch nicht investiert ist, kann den Schwung nutzen und eine Position aufbauen.

Mit Material von dpa-AFX.

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