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11.02.2022 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Sieben Zinsschritte der Fed 2022? Ja bitte!

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Deutsche Bank

Die Inflationsrate in den USA nimmt immer rasanter zu, im Januar stieg sie auf 7,5 Prozent. Die bereits nach oben geschraubten Markterwartungen - was die Stärke und Häufigkeit der Leitzinserhöhungen angeht - sind damit Makulatur. Das hat auch Folgen für die Eurozone. Gewinner dürfte es dabei nur wenige geben, außer dem Comeback-Sektor des Jahres.

Statt auf 7,2 Prozent – wie erwartet – zu sinken, legte die Inflation im Januar noch einen drauf. Damit wurde der Konsens aber nicht nur bei der Höhe der Inflation selbst überrascht, sondern auch die davon abhängenden Prognosen zur geldpolitischen Straffung für das laufende Jahr wurden über den Haufen geworfen.

Fed muss jetzt liefern

„Die heutigen Inflationsdaten waren wie ein Schlag in die Magengrube für Powell und seine Kollegen“, sagte der Citi Research Chefökonom Nathan Sheets in der „Squawk Box Asia“ vom Nachrichtensender CNBC und bezog sich dabei auf den Vorsitzenden der Fed. „Ihr Narrativ ist, dass die Inflation im Laufe des Jahres nachlassen und zurückgehen sollte. Und davon war in den Januar-Daten nicht einmal ein Hauch zu sehen", fügte er hinzu.

Goldman Sachs passt Prognose drastisch an

Nach den jüngsten Inflationsdaten hob die Investmentbank Goldman Sachs ihre Prognose für die Zinsentwicklung auf sieben aufeinanderfolgende Zinserhöhungen um jeweils 25 Basispunkte bei den verbleibenden Sitzungen des Offenmarktausschusses im Jahr 2022 an. Die Investmentbank hatte zuvor fünf Zinserhöhungen für das Jahr vorausgesagt.

EZB muss folgen

Eine aggressive Zinswende dürfte an den Märkten für stärkeren Abgabedruck sorgen. Profiteure sind hingegen traditionell noch Finanztitel. Auch in der Eurozone legte die Branche seit Jahreswechsel eine Rally aufs Parkett. Zwar hat die EZB noch keine Zinserhöhungen angekündigt. Aber durch die Fed-Politik wird sie in den kommenden Monaten immer mehr unter Druck geraten. Gut für die Deutsche Bank, denn die würde kräftig bei steigenden Zinsen verdienen.

Wendepunkt für Sewing

Ein Prozent höhere Leitzinsen würden in zwölf Monaten bereits 400 Millionen Euro mehr Erträge in die Kasse spülen. CEO Christian Sewing glaubt nun auch selbst an eine Zinswende in der Eurozone. Beim Neujahresempfang des Finanzinstitutes Anfang der Woche sagte er: „Nachdem die Euro-Zone de facto mehr als ein Jahrzehnt zinsfrei gelebt hat, würde ich hier von einem historischen Wendepunkt sprechen“. Die Analysten seines Hauses erwarteten einen Zinsschritt bei der EZB für das vierte Quartal.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Zuletzt kannte die Aktie der Deutschen Bank nur die Richtung gen Norden. Langsam wäre es Zeit für eine Korrektur, um das starke Plus zu verarbeiten. Mutige könnten das dann zum Einstieg nutzen. Denn das laufende Jahr spricht klar für weiter steigende Kurse bei dem Titel.

DER AKTIONÄR zieht den Stopp auf 11,50 Euro nach und hat sein Kursziel auf 17,00 Euro erhöht.

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