Deutsche Bank: Politik meint es gut - wann fällt die 30-Euro-Marke?

Deutsche Bank: Politik meint es gut - wann fällt die 30-Euro-Marke?
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Andreas Deutsch 13.03.2015 Andreas Deutsch

Die Deutsche Bank kann aufatmen, das umstrittene Trennbankengesetz soll später kommen als erwartet. SPD und Union arbeiten derzeit an einem Kompromiss, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Die SPD hat ihre Bereitschaft signalisiert, die Umsetzung des 2013 verabschiedeten Gesetzes zu vertagen, bis eine Regelung auf europäischer Ebene erzielt worden ist. Laut Bloomberg dringen die Sozialdemokraten auf eine strenge europäische Regelung. „Es muss einen robusten und glaubwürdigen Mechanismus geben, der im Fall eines Falles zuverlässig zu einer Trennung führt“, sagte Jakob von Weizsäcker, SPD-Schattenberichterstatter im Europäischen Parlament.

Gut für die Deutsche Bank

Die Deutsche Bank wäre einer der Profiteure einer Gesetzesverschiebung. Als Universalbank wäre sie nach dem neuen Gesetz gezwungen, ihr Hedgefondsgeschäft vom Einlagengeschäft abzutrennen. Durch eine Abtrennung soll eine Subventionierung von riskanten Geschäften wie Investmentbanking durch Spareinlagen der Kunden verhindert werden.

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Aktie hat Potenzial

Der Aktie der Deutschen Bank kann die Meldung am Freitag nicht auf die Sprünge helfen. Im frühen Handel notiert das Papier 0,7 Prozent im Minus. Die Konsolidierung geht weiter. Sobald der Sprung über die psychologisch wichtige Marke von 30 Euro gelingt, sollte es weiter nach oben gehen. Bis zum Sommer sind 33 Euro realistisch. Der faire Wert liegt allerdings bei 38 Euro. Der Stopp sollte bei 23 Euro gesetzt werden.

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