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Deutsche Bank: Neue Pannen – Angst vor Konsequenzen

Deutsche Bank: Neue Pannen – Angst vor Konsequenzen
Foto: Oliver Tjaden/Postbank
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Fabian Strebin 13.09.2023, 09:41 Fabian Strebin

Bei der Deutschen Bank gibt es neue Probleme, die mutmaßlich durch eine IT-Umstellung im Privatkundenbereich verursacht wurden. Damit steigt der Druck auf den Vorstand, denn gibt es nicht bald Abhilfe für betroffene Kunden, dann drohen Konsequenzen von der Finanzaufsicht BaFin. Auch für die Aktie wäre das keine gute Nachricht.

Laut einem Bericht des Handelsblatt gibt es bei der Deutschen Bank durch die Migration der Postbank-Kunden auf die IT-Systeme der Mutter Probleme. Auch die Postbank-Tochter DSL-Bank soll mit zahlreichen Beschwerden kämpfen. Seit Monaten sollen sich Kunden bei Verbraucherschützern und auch der Finanzaufsicht Bafin beschweren.

Vergangene Woche gab es bereits eine scharfe Rüge der BaFin für die Deutsche Bank aufgrund der Probleme bei der Postbank. Nun rückt auch die DSL Bank in den Fokus. Gegenüber dem Handelsblatt sagte ein Sprecher der Finanzaufsicht: „Die BaFin hat die Deutsche Bank AG bereits aufgefordert, auch die bei der DSL Bank bestehenden Mängel abzustellen. Da die BaFin Maßnahmen, wenn angezeigt, gegen die Deutsche Bank prüft, umfasst das auch die DSL-Problematik.“

Kann die Deutsche Bank nicht in einem absehbaren Zeitraum für Abhilfe schaffen, stehen der Bafin zahlreiche Sanktionsinstrumente zur Verfügung. Beispielsweise kann das Geschäft der DSL Bank eingeschränkt, oder ein Sonderbeauftragter eingesetzt werden. Dieser würde dann die Abstellung der Mängel überwachen.

Für Deutsche-Bank-CEO Christian Sewing werden die Vorfälle immer unangenehmer, der Druck nimmt zu. Denn das Image des Geldhauses nach der Sanierung könnte so wieder Kratzer bekommen, nachdem es zuletzt schaffte öffentlichkeitswirksame Pannen zu vermeiden.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Trotz der neuen, negativen Meldungen kann die Deutsche-Bank-Aktie heute im frühen Handel erneut zulegen und zumindest die 50-Tage-Linie bei 9,88 Euro knacken. Ob sich das charttechnische Signal bestätigt, wird der heutige Schlusskurs zeigen. Die Aktie bleibt nach wie vor eine Halteposition mit Stopp bei 7,50 Euro.

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