Deutsche Bank: Licht und Schatten

Deutsche Bank: Licht und Schatten
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Fabian Strebin 29.03.2017 Fabian Strebin

Die Deutsche Bank wird in den USA schon wieder zur Kasse gebeten: Umgerechnet 138 Millionen Euro muss der Konzern für Manipulationen des Referenzzinssatzes Libor berappen. Bereits im April 2015 hatte das Geldhaus in den USA und Großbritannien 2,3 Milliarden Euro Strafen an die Behörden wegen Tricksereien bei Zinssätzen gezahlt.

Rating steigt

Gestern konnte die Deutsche Bank allerdings nicht nur einen weiteren Rechtsstreit beilegen. Die Stärkung der Eigenkapitalbasis durch die Kapitalerhöhung stimmt auch die Ratingagentur S&P gewogen. Neben der Deutschen Pfandbriefbank und der Commerzbank stufte die Agentur die Deutsche Bank von „BBB+“ auf „ A-“ hoch.

Das Rating hat eine wichtige Funktion für die Refinanzierung der Banken: Umso höher die Einstufung, desto günstiger können sich die Institute am Kapitalmarkt Geld besorgen. Die Aktie der Deutschen Bank ging nach der Meldung gestern Abend mit einem Plus von 2,9 Prozent aus dem Handel.

Vorsicht

Trotz der positiven Meldungen bei der Deutschen Bank bleibt es dabei, dass die Zukunft des Konzerns sehr unsicher ist. Ob die neue Strategie von CEO John Cryan aufgeht, muss sich erst noch zeigen. Kurzfristig überwiegen die Risiken, weshalb Anleger einen Bogen um die Aktie machen sollten.

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