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Die Zinswende ist ein Segen für die gebeutelte Bankenbranche in der Eurozone. Sie hebt die Erträge an und steigert auch die Gewinne. Aktuell steht aber eine Rezession in Europa vor der Tür, die durch hohe Kreditausfälle die Geldhäuser belasten könnte. Die Kursziele der Experten gehen daher auch bei der Aktie der Deutschen Bank teilweise stark auseinander.
Trotz Krieg, Inflation und einer drohenden Wirtschaftskrise traut der Konsens der Aktie der Deutschen Bank auf Sicht von zwölf Monaten 12,13 Euro zu. Damit ist das Mittel der Schätzungen im laufenden Jahr immer über 12,00 Euro geblieben. Zum aktuellen Kurs wäre das ein Potenzial von rund 54 Prozent.
Der Konsens ist das Mittel aller verfügbaren Analystenschätzungen. Bloomberg listet 28 Experten, von denen elf derzeit zugreifen würden bei der Aktie. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat sogar ein Kursziel von 17,30 Euro ausgegeben. Zwölf Experten würden die Papiere derzeit halten.
Auf der anderen Seite raten fünf Analysten zum Verkauf. Das niedrigste Kursziel dabei hat mit 7,70 Euro das Bankhaus Metzler ausgegeben.
Die Deutsche Bank will ihren Umbau dieses Jahr abschließen. Dabei wurde mehr geschafft, als auch viele Experten gedacht hatten. Im aktuellen Umfeld fehlen aber die kurzfristigen Treiber für die Aktie. Die Chancen durch die Zinswende bestehen fort, ein Neueinstieg drängt sich aber nicht auf.
