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02.02.2017 Fabian Strebin

Deutsche Bank: John, das war nichts

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Deutsche Bank

Die Deutsche Bank hat 2016 mit einem Milliardenverlust abgeschlossen, nachdem bereits im Vorjahr ein Rekordverlust zu Buche stand. Analysten hatten mit einem Fehlbetrag von durchschnittlich 910 Millionen Euro gerechnet. Deutsche-Bank-CEO John Cryan schockte jetzt mit 1,4 Milliarden Euro Miese nach Steuern.

Zahlreiche Belastungen 2016

Die ersten neun Monate des vergangenen Jahres konnte die Bank noch einen Gewinn erwirtschaften. Die Einigung mit dem US-Justizministerium im Hypothekenstreit mit einem Volumen von über sieben Milliarden Euro drückte den Konzern im vierten Quartal 2016 aber ins Minus. Kleines Trostpflaster für Anleger: Bei der Kapitalausstattung ist Cryan ein gutes Stück vorangekommen. Nachdem das Geldhaus im dritten Quartal 2016 noch eine harte Kernkapitalquote von 11,1 Prozent aufwies, konnte Cryan den Wert Ende des Jahres auf 11,9 Prozent hochschrauben. Bis Ende 2017 fordert die Aufsicht 12,25 Prozent, die Deutsche Bank will 12,5 Prozent schaffen.

Trotz des schlechten Ergebnisses zeigt sich Cryan zuversichtlich für die Zukunft: „Unsere Ergebnisse des Jahres 2016 spiegeln sowohl den konsequenten Umbau der Bank als auch die Marktturbulenzen rund um unser Haus wider. In einem besonders schwierigen Jahr haben wir bewiesen, wie widerstandsfähig wir sind.“ 2016 habe man mit einer erfreulich starken Kapital-und Liquiditätsposition abgeschlossen. Die Bank blicke optimistisch in die Zukunft, so Cryan weiter in einer Pressemitteilung.

Abwarten

Klar ist: Wieder haben Geldbußen den Gewinn der Deutschen Bank zunichte gemacht. Die größten Rechtsstreitigkeiten sind jetzt allerdings beigelegt. Da die Märkte mit einem Verlust unter einer Milliarde gerechnet hatten, notiert die Aktie bereits im frühen Handel leichter. Auch aus charttechnischer Sicht war eine Konsolidierung überfällig. Wer noch nicht investiert ist, wartet ab, bis sich die Wogen geglättet haben. Alle anderen können die Deutsche Bank halten.

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