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Deutsche Bank: In den USA droht neuer Ärger

Deutsche Bank: In den USA droht neuer Ärger
Foto: Börsenmedien AG
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Fabian Strebin 21.06.2019, 11:23 Fabian Strebin

Die Deutsche Bank ist nach einem Zeitungsbericht in den USA ins Visier des FBI geraten. Konkret geht es um zu laxe Geldwäsche-Vorkehrungen, teilweise im Zusammenhang mit US-Präsident Donald Trump und seiner Familie.

Die New York Times berichtet, dass die Behörden untersuchen, ob sich die Deutsche Bank an die Anti-Geldwäsche-Gesetze halte. Geprüft werden solle unter anderem, wie die Bank mit Berichten von Mitarbeitern über möglicherweise problematische Transaktionen umgegangen sei. Einige dieser Transaktionsprotokolle stünden im Zusammenhang mit US-Präsident Donald Trump und dessen Schwiegersohn und Berater Jared Kushner.

Die Überprüfung sei Bestandteil einer größeren Untersuchung zu illegalen Geldströmen im US-Finanzsystem. Auch andere Banken würden untersucht. Ein Sprecher der Deutschen Bank wollte sich zu den Informationen nicht näher äußern. Er bekräftigte aber, das Geldhaus kooperiere mit den Behörden.

Kredite von Trump im Visier

Die New York Times berichtete bereits im Mai, Mitarbeiter der Deutschen Bank hätten auffällige Transaktionen der Finanzaufsicht melden wollen. Führungskräfte hätten das aber verhindert. Der Konzern und Präsident Trump wiesen den Bericht damals zurück. Für dessen Finanzen interessieren sich der US-Kongress und die Behörden des Bundestaates New York. Die Deutsche Bank hatte dem Geschäftsmann Trump vor seiner Präsidentschaft hohe Kredite gewährt und steht deshalb im Zentrum des Interesses.

Quelle: Börsenmedien AG

Zur Unzeit

Die Deutsche Bank ist wegen mangelhafter Geldwäsche-Kontrollen schon länger im Visier der Behörden in verschiedenen Ländern. In den USA stehen die Russland-Geschäfte im Vordergrund. In einem Teilvergleich musste das Institut 2017 fast 700 Millionen Dollar zahlen.

Die neuen Vorwürfe in den USA kommen zur Unzeit. Die Deutsche Bank ist gerade dabei die Strategie zu ändern und sich neu aufzustellen. Rechtsstreitigkeiten sind das letzte, was CEO Christian Sewing jetzt braucht. Anleger meiden die Aktie.

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