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27.08.2020 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Gibt es nach der US-Wahl den nächsten Skandal?

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Deutsche Bank

Es ist bekannt, dass die Deutsche Bank die Hausbank von US-Präsident Donald Trump ist. Bevor Trump in das Amt kam, hat das Finanzinstitut hohe Summen an ihn verliehen. Bereits vor dem US-Wahlkampf haben die Demokraten immer wieder versucht, über die Bank mehr zu Trumps Vermögensverhältnissen zu erfahren. Die Deutschen haben sich stets auf das Bankgeheimnis berufen. Doch nun ist eine neue Eskalationsstufe erreicht.

Der Geheimdienstausschuss des von den Demokraten dominierten Repräsentantenhaus hat gestern ein Auskunftsverlangen verabschiedet, dass die Deutsche Bank zur Herausgabe bestimmter Dokumente im Zusammenhang mit Trump zwingen soll. Im Juli hatte der Oberste Gerichtshof bereits ein Auskunftsverlangen zurückgewiesen. Der Ausschuss habe den Bedenken der Richter nun Rechnung getragen, so Adam Schiff, Vorsitzender des Geheimdienstausschuss.

Die Amtsvorgänger von Trump haben in den letzten Jahren alle ihre Steuererklärung publik gemacht und so Einblick in ihre Vermögensverhältnisse gewährt. Trump hat das bisher abgelehnt und zog durch alle Instanzen, um die Dokumente weiter unter Verschluss zu halten. Während der Oberste Gerichtshof im Streit über die Übergabe der Deutsche-Bank-Dokumente an die Kongressausschüsse dem US-Präsidenten recht gab, kassierte Trump dennoch eine Schlappe.

Denn der Supreme Court entschied gleichzeitig, dass der langjährige Steuerberater von Trump, Mazars LLP, die vom New Yorker Staatsanwalt Cyrus Vance angeforderten Unterlagen herausgeben muss. Trump versucht weiterhin vor Gerichten gegen den Umfang des Auskunftsersuchens von Vance vorzugehen. Die Deutsche Bank selbst hatte wiederholte erklärt, dass sie mit autorisierten Anfragen kooperativ umgehe,

Ob die Unterlagen von Trump noch vor der Wahl veröffentlicht werden, ist ungewiss. Der Präsident wird das mit allen Mitteln zu verhindern wissen. Für die Deutsche Bank könnte der Fall Trump ein Nachspiel haben, wenn er die Wahl nicht gewinnt und die Demokraten die Geschäftsbeziehungen unter die Lupe nehmen. Dass es dabei zu Unregelmäßigkeiten gekommen ist, ist bisher aber nicht bekannt.

Anleger nutzen das Momentum und greifen bei der Aktie zu, sofern sie noch nicht investiert sind. Das Kursziel liegt bei 11,00 Euro. Das Management um CEO Chrsitian Sewing macht beim Konzernumbau trotz der Corona-Pandemie bisher eine gute Figur, die Risiken durch Kreditausfälle scheinen zudem vorerst unter Kontrolle.

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