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20.03.2017 Nikolas Kessler

Deutsche Bank: Geschäftsbericht und Details zur Kapitalerhöhung belasten

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Deutsche Bank

Am Dienstag fällt bei der Deutschen Bank der Startschuss für die Anfang März angekündigte Kapitalerhöhung. Das Institut hat nun die Details für die Maßnahme bekanntgegeben und den vollständigen Geschäftsbericht für das Jahr 2016 präsentiert. Die Reaktion der Anleger fällt jedoch eher bescheiden aus.

Wie die Deutsche Bank am Sonntag in Frankfurt bekannt gegeben hat, erhalten Altaktionäre für zwei gehaltene Aktien eine neue zu einem Stückpreis von 11,65 Euro. Dies entspricht einem Abschlag von rund 35 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag. Der Bezugspreis liegt damit am unteren Ende der angepeilten Spanne. Das Bankensyndikat, das die Kapitalerhöhung garantiert, ist seit der ursprünglichen Bekanntgabe am 5. März 2017 von acht auf 30 Banken gewachsen.

Insgesamt will die Bank durch die Ausgabe von 687,5 Millionen Aktien rund acht Milliarden Euro frisches Kapital einsammeln. Die Zeichnungsfrist für die jungen Aktien beginnt am morgigen Dienstag (21. März) und soll bis zum 6. April laufen. Die Großaktionäre Katar und der kürzlich mit drei Prozent eingestiegene chinesische Mischkonzern HNA wollen bei der Maßnahme wohl mitziehen.

Die neuen Aktien haben die gleiche Gewinnanteilsberechtigung wie die bereits bestehenden Papiere. Auch Neu-Aktionäre können sich deshalb auf die Ausschüttung der gesetzlichen Mindestdividende für die Geschäftsjahre 2015 und 2016 in Höhe von insgesamt 19 Cent freuen.

Geschäftsbericht liefet keine Impulse

Für das laufende hat das Institut am Montagmorgen derweil stabile Erträge in Aussicht gestellt. „Für 2017 gehen wir davon aus, dass die Erträge im Vergleich zu 2016 weitgehend unverändert bleiben werden“, teilte die Bank am Montag in ihrem Geschäftsbericht mit. Sollte im Gesamtjahr ein Gewinn eingefahren werden, will die Bank ihre Anteilseigner mit einer Mindestdividende von 11 Cent pro Aktie daran beteiligen. Die geplanten Umbaumaßnahmen hat Vorstandschef John Cryan bestätigt.

Kein Kauf!

Die Anleger reagieren am Montag entsprechend enttäuscht auf den Geschäftsbericht und die Details zur Kapitalerhöhung. Wegen der zu erwartenden Turbulenzen im Zuge der Maßnahme hatte DER AKTIONÄR den Verkauf der Aktie empfohlen.


Gibt es in Zukunft noch Banken?

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Autor: Brett King
ISBN: 9783864702389
Seiten: 384
Erscheinungsdatum: 04.12.2014
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden
Verfügbarkeit: als Buch und als eBook erhältlich

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"Disruption" ist der Begriff der Stunde. Neue Technologien krempeln altbewährte Geschäftsmodelle um und lassen Marktführer zu Verlierern werden. So geschehen in der Musikindustrie, bei Büchern und vielem mehr. Kommen jetzt die Banken dran? Bestsellerautor Brett King untersucht, welche Veränderungen auf den Bankensektor zukommen. Seiner Meinung nach wird dieser "in den nächsten zehn Jahren mehr Veränderung sehen als in den letzten hundert." Ob Cloud-Lending, Neo-Banks, FinTech oder Social Banking: King untersucht die Trends und Möglichkeiten und identifiziert Gewinner, Verlierer und Perspektiven

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