Belastet vom schwachen Gesamtmarkt, Fragen zu den Geschäftsbeziehungen zu Donald Trump und einem negativen Analystenkommentar ist die Aktie der Deutschen Bank am Montag auf ein neues Rekordtief gefallen. Ist der Boden damit erreicht? Einige Analysten äußern Zweifel.
Eoin Mullany von der Privatbank Berenberg hat sein „Sell“-Rating für die Deutsche-Bank-Aktie am Dienstag bestätigt und das Kursziel von 7,00 auf 6,00 Euro gesenkt. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau sieht der Analyst damit weitere zehn Prozent Verlustrisiko – und neue Tiefststände.
Der Grund: Nach den gescheiterten Fusionsgesprächen mit der Commerzbank müsse die Deutsche Bank wohl das Investmentbanking und das Firmenkundengeschäft weiter umbauen und die Kosten senken. Dies werde zu Lasten der Erträge gehen, so Mullany.
Auch wenn die Deutsche Bank deutlich unter ihrem Buchwert gehandelt werde, sieht der Analyst aktuell keinen Grund, die Aktie zu besitzen.
Auch UBS sieht schwarz
Bereits am Montag hatte die UBS eine Verkaufsempfehlung für die Deutsche-Bank-Aktie mit einem fairen Wert von 5,70 Euro ausgesprochen – und damit ebenfalls neue Tiefs signalisiert (DER AKTIONÄR berichtete). Zudem hat der negative Kommentar maßgeblich zu den deutlichen Vortagesverlusten von knapp drei Prozent beigetragen.
Finger weg!
Auch wenn sich am Dienstagmorgen im vorbörslichen Handel ein moderates Plus abzeichnet, präsentiert sich das Chartbild schwer angeschlagen. Hinzu kommen die offenen Fragen zur künftigen Strategie. DER AKTIONÄR rät daher, die Aktie weiterhin zu meiden.
Mit Material von dpa-AFX.