++ Rekord-Dividenden: Jetzt abkassieren! ++
Foto: Ralph Orlowski/REUTERS
11.05.2023 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Dividende und Aktienrückkäufe im Fokus

-%
Deutsche Bank

Vorerst scheint sich die Situation bei den US-Regionalbanken wieder etwas beruhigt zu haben, was nicht heißt, dass die Krise beendet ist. In den letzten Wochen waren die Auswirkungen auf europäische Banktitel zumindest begrenzt. Die Deutsche-Bank-Aktie konnte zuletzt wieder aufholen, jetzt rückt die Hauptversammlung kommende Woche in den Fokus.

Die Deutsche Bank war Ende März mutmaßlich Opfer einer gezielten Short-Attacke und entwickelte sich daher einige Zeit schlechter als der restliche Sektor. Der litt ohnehin unter dem Stress, den die Pleite mehrerer Regionalbanken in den USA auslöste. Auf Sicht von vier Wochen konnte das Papier mit einem Plus von 2,8 Prozent aber überproportional zulegen. Der Branchenindex Euro-Stoxx-Banks verlor hingegen 1,7 Prozent.

Allerdings ist die Entwicklung der Deutsche-Bank-Aktie zuletzt – auch im Vergleich zu Wettbewerbern – unterdurchschnittlich ausgefallen. Auf Jahressicht steht ein Minus von rund acht Prozent zu Buche. Auch die übermäßig positiv ausgefallenen Quartalszahlen vergangene Woche konnten der Aktie keine neuen Impulse geben.

Aus dem vorab veröffentlichten Redetext von CEO Christian Sewing für die kommenden Mittwoch anstehende Hauptversammlung geht hervor, dass er unzufrieden mit der Entwicklung des Aktienkurses ist. Er spiegele die Erfolge des Konzernumbaus nicht wider, so Sewing. „Offenbar müssen wir auch noch mehr tun, um die Märkte von uns zu überzeugen. Und Sie haben mein Wort, dass wir hier dranbleiben.“

Ein Kurstreiber für Aktien ist neben der Geschäftsentwicklung auch das Ausschüttungsprofil. Die Deutsche Bank will zur diesjährigen Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende auf 0,30 Euro je Aktie vorschlagen. Bis zum Geschäftsjahr 2024 soll sich diese auf 0,68 Euro erhöhen. Spannend wird es auch bei den Aktienrückkäufen: Im zweiten Halbjahr könnte es zu einer Wiederaufnahme kommen, nachdem seit Anfang 2022 keine weiteren Transaktionen mehr durchgeführt wurden.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Deutsche Bank ist wieder dividendenfähig, Aktienrückkäufe hängen davon ab, wie sich das Umfeld entwickelt und ob die Bankenaufsicht im zweiten Halbjahr großzügige Ausschüttungen zulässt.
Der Markt bewertet die Aktie weiterhin so, als ob die Profitabilität nicht wiederhergestellt wäre und es größeren Sanierungsbedarf geben würde. Das ist nach dem Ende 2022 erfolgreich abgeschlossenen Umbau aber nicht der Fall. Daher ist die Unterbewertung der Aktie auch eine Chance für mutige Anleger.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Deutsche Bank - €

Jetzt sichern