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Deutsche Bank: Das sagen die Großaktionäre zur Kapitalerhöhung

Deutsche Bank: Das sagen die Großaktionäre zur Kapitalerhöhung
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Fabian Strebin 09.03.2017 Fabian Strebin

Die Aktie der Deutschen Bank hat seit vergangenem Freitag annähernd zehn Prozent eingebüßt. Grund ist die Bekanntgabe der vierten Kapitalerhöhung seit 2010. Während Kleinanleger sauer sind, dass der Konzern schon wieder Geld bei ihnen einsammeln will, haben Großaktionäre ihre Beteiligung an der Kapitalerhöhung zugesichert. Zumindest die meisten.

Strategische Investition

Wie bereits 2014 will auch dieses Mal das Herrscherhaus von Katar neue Aktien der Deutschen Bank kaufen. Damals erwarben die Scheichs Anteile für mehr als 2,2 Milliarden Euro zu 22,50 Euro. Rückblickend ein schlechtes Geschäfts, wenn man den aktuellen Kurs betrachtet. Doch für den Großaktionär dürfte es nicht so sehr um die Rendite bei der Investition gehen als um die strategische Komponente. Da die fossilen Rohstoffe des Wüstenstaates irgendwann zu Ende gehen, will man sich breiter aufstellen. Auch der chinesische Mischkonzern HNA Group, der kürzlich drei Prozent an der Bank erworben hat, ist zu einer Aufstockung seiner Anteile bereit.

Doch nicht alle Großaktionäre haben sofort zugesagt sich an der Kapitelerhöhung zu beteiligen. Union Investment, ebenfalls einer der Top-Eigenkapitalgeber der Deutschen Bank, ist zurückhaltender als die ausländischen Investoren. „Insgesamt muss man sagen, dass eine Kapitalerhöhung jetzt richtig ist, um die Bank neu auszurichten und das Geschäft wieder nach vorne zu bringen. Aber dieser Schritt erfolgt aus einer Position der Schwäche heraus“, sagt Ingo Speich von Union Investment gegenüber dem Handelsblatt. Speich fehlen noch wichtige Details zur Strategie, die die Deutsche Bank noch nicht bekannt gegeben hätte.

Finger weg

Auch wenn die Kapitalerhöhung langfristig richtig für die Deutsche Bank ist, sollte die Aktie vor der Maßnahme weiter unter Druck stehen. Für ausländische Investoren mag eine strategische Beteiligung an dem Konzern Sinn machen, Privatanleger sind jedoch auf Rendite angewiesen. Die ist aber vorerst nicht zu erwarten. Deshalb sollte die Aktie der Deutschen Bank verkauft werden.

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