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16.05.2018 Marco Bernegg

Deutsche Bank: Analyst mit Horror-Kursziel

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Deutsche Bank

Es läuft einfach nicht bei der Deutschen Bank. Seit Jahresbeginn beträgt das Minus bereits rund 30 Prozent. Mittlerweile hat sich der Kurs zwar zumindest wieder etwas stabilisiert, ein Analyst des britischen Konkurrenten Barclays sieht jedoch noch ordentlich Abwärtspotenzial.

Barclays-Analyst Amit Goel bewertete die Aktie der Deutsche Bank am Dienstag mit „Underweight“ und einem fairen Wert von 8,00 Euro – deutlich unter dem bisherigen Tiefststand und fast 30 Prozent unter dem aktuellen Kursniveau. Er begründet seine negative Einschätzung mit den zu langsam vorankommenden Umbauvorhaben der Bank. Die Pläne vom Bankchef Christian Sewing, der John Cryan im April ablöste, seien nicht umfassend genug. Es benötige radikalere Veränderungen.

Gleichzeitig werde der angekündigte Umbau des Firmenkunden- und Investmentbanking-Geschäfts in den USA und Asien den Wettbewerb erschweren und beträchtliche Restrukturierungskosten mit sich bringen. Kurzfristig rechnet Goel daher mit einer weiterhin rückläufigen Profitabilität. Die Bank werde es schwer haben, eine Rendite über zwei bis drei Prozent zu erwirtschaften, so der Analyst.

Die Luft wird dünner

Nicht nur Barclays sieht weiteres Abwärtspotenzial bei der Deutschen Bank. Auch Oddo BHF (9,40 Euro) und Citigroup (8,30 Euro) senkten zuletzt ihr Kursziel für das Geldinstitut. Für den AKTIONÄR ist die Aktie daher bestenfalls eine Halteempfehlung. Investierte Anleger sollten den Stopp bei zehn Euro im Auge behalten.

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