Bullish für diese 19 DAX-Titel >> zum Magazin
Foto: Börsenmedien AG
15.03.2019 Börsen. Briefing.

Deutsche Bank-Aktie fällt: Angela Merkel soll Persilschein für Commerzbank-Fusion erteilen

-%
Deutsche Bank

Die Deutsche Bank bemüht sich um politische Rückendeckung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg meldet. Der Markt reagiert verschnupft, rümpft die Nase und lässt die Aktie der Deutschen Bank fallen. Im Hintergrund häufen sich kritische Stimmen, die den Nutzen der Fusion in Frage stellen – und Risiken auch für Steuerzahler sehen.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitagnachmittag meldet, bemüht sich die Deutsche Bank um politische Rückendeckung aus Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel soll die Aufnahme formeller Gespräche zwischen Vertretern der Deutschen Bank und der Commerzbank gutheißen und somit auch die Bereitschaft signalisieren, einen solchen Deal zu unterstützen. Unterdessen häufen sich die kritischen Stimmen zu der Fusion. Jan Duscheck, Gewerkschaftsvertreter und als solcher Mitglied im Aufsichtsrat der Deutschen Bank, sprach sich zuletzt gegenüber dem AKTIONÄR gegen einen Zusammenschluss aus.

Dem Gewerkschaftsvertreter ist vor allem die Arbeitsplatzsicherheit der Angestellten ein besonderes Anliegen. "Natürlich für uns besonders wichtig: mindestens 10.000 weitere Arbeitsplätze wären akut gefährdet. Zuzüglich der darüber hinaus perspektivisch wegfallenden Arbeitsplätze, weil die Fusion die an das neue Institut gestellten Wachstumserwartungen aus heutiger Sicht nicht erfüllen wird." 

Doch nicht nur Vertreter der Arbeitnehmerseite äußern Bedenken. Erst heute erklärte Prof. Dr. Sascha Steffen von der Frankfurt School of Finance & Management mit Blick auf die Fusion von Commerzbank und Deutsche Bank, dass er auch nach der Fusion mit zusätzlichem Kapitalbedarf rechnet und eine Aufstockung des Anteils des Bundes an dem neuen Institut: „Ich würde erwarten, dass er seine Beteiligung sogar noch erhöhen muss, da auch eine Fusion nicht ohne zusätzliches Kapital zu stemmen sein dürfte.“ Mit Blick auf den Verlust von Arbeitsplätzen sieht er 30.000 bis 40.000 Stellen gefährdet. Das vollständige Interview lesen Sie hier.

An der Börse kommt die Bloomberg-Meldung nicht gut an. Die Aktie der Deutschen Bank verliert zur Stunde 1,43 Prozent und notiert nur noch bei 7,78 Euro. Commerzbank-Titel hingegen profitieren von der Nachricht und gewinnen 0,43 Prozent bei 7,03 Euro.

Eine aktuelle Einschätzung zur Commerzbank finden Sie hier.

Wie es mit den Aktien von Commerzbank und Deutsche Bank weitergeht, lesen Sie regelmäßig auch im Börsen.Briefing., dem kostenfreien täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR. Registrieren Sie sich einfach und unverbindlich unter www.boersenbriefing.de mithilfe Ihrer E-Mail-Adresse und bleiben Sie mit dem Börsen.Briefing. auf dem Laufenden. Es lohnt sich.

Das Interview führte Leon Müller, Chief Editor Börsen.Briefing. – dem täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR (registrieren Sie sich kostenfrei unter www.boersenbriefing.de)

| Auf dem Laufenden bleiben | Täglich. Kostenfrei. Unverbindlich. |

Bleiben Sie über die neuesten Entwicklungen bei spannenden Unternehmen und der Börse auf dem Laufenden. Lesen Sie das Börsen.Briefing. – den täglichen Newsletter des AKTIONÄR. Wenn Sie sich bisher noch nicht registriert haben, besuchen Sie jetzt www.boersenbriefing.de und bestellen Sie kostenfrei und unverbindlich das Börsen.Briefing. Oder nutzen Sie einfach das nachstehende Formular. Schon am nächsten Börsentag erhalten Sie die erste Ausgabe des Börsen.Briefing. kostenfrei in Ihr E-Mail-Postfach zugestellt.

Der Newsletter ist unverbindlich und kostenlos. Zum Abbestellen reicht ein Klick auf den Abmelde-Link am Ende des Newsletters.

Sie erhalten in Kürze einen Bestätigungslink per E-Mail. Bitte prüfen Sie auch Ihren Spamordner.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Deutsche Bank - €
Commerzbank - €
COMMERZBK SPONS.ADR - €

Buchtipp: Die Geschichte der Spekulationsblasen

Eigentlich sind wir alle ziemlich schlau. Nur das mit dem Geld klappt nicht so recht … und manchmal geht es sogar richtig schief. Doch warum nur? Mit „Die Geschichte der Spekulationsblasen“ macht sich John Kenneth Galbraith, einer der ganz großen Ökonomen des 20. Jahrhunderts, auf die Suche nach der Antwort. Und er sucht an den richtigen Stellen – den Finanz­katas­trophen der letzten vier Jahrhunderte: der Tulpenmanie des 17. Jahrhunderts, der Südseeblase im 18. Jahrhundert, den Hochrisiko-Anleihen im 20. Jahrhundert. Mit Geist und Witz erklärt Gal­braith die psychologischen Mechanismen hinter diesen Blasen … damit der Leser sie durchschaut und sich dagegen wappnen kann. Dieses Meisterwerk zum Thema Finanzpsychologie war vergriffen und wird nun im Börsenbuchverlag wieder aufgelegt.

Die Geschichte der Spekulationsblasen

Autoren: Galbraith, John Kenneth
Seitenanzahl: 128
Erscheinungstermin: 19.03.2020
Format: Hardcover
ISBN: 978-3-86470-677-6

DER AKTIONÄR Willkommenspaket
4 Ausgaben DER AKTIONÄR + Geschenk im Willkommenspaket
Jetzt sichern