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12.08.2015 Michael Schröder

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DAX

Wochenlang hat uns die Schuldenkrise in Griechenland beschäftigt. Kaum ist das Thema ein wenig in den Hintergrund gedrängt - vom Tisch ist es sicher nicht -, poppt das nächste Krisenthema auf: China. Die Zeichen mehren sich, dass die chinesische Wirtschaft ernste Probleme hat. Nicht nur, dass die Zentralbank die Landeswährung Yuan den zweiten Tag in Folge deutlich abwertete, das nationale Statistikamt berichtete auch über eine schwächer als erwartet gestiegene Industrieproduktion und ein enttäuschendes Wachstum im Einzelhandel.
Wegen der zunehmenden Sorgen um die Wachstumsdynamik im Reich der Mitte geraten weltweit die Börsen ins Wanken. Die heimischen Konzerne aus DAX, MDAX und Co sind von der jüngsten Entwicklung besonders betroffen, weil Deutschland als starkes Exportland stark von China abhängt und die Wettbewerbsfähigkeit bei einem schwächeren Yuan und ebenfalls wieder stärkeren Euro leidet.
Dem entsprechend haben DAX und Co ihre jüngste Talfahrt am heutigen Mittwoch noch einmal beschleunigt. Der Leitindex brach zum Handelsschluss um 3,27 Prozent auf 10.924,61 Punkte ein und verzeichnete damit den bislang zweithöchsten Verlust in diesem Jahr. Zeitweise notierte der DAX sogar unter 10.900 Punkten. Nachdem sich die US-amerikanischen Indizes am Nachmittag von ihren Tiefstständen lösen konnten und nahezu unverändert aus dem Handel gegangen sind, ist der DAX im späten Handel wieder deutlich angezogen und notiert aktuell über der 11.000-Punkte-Marke. Doch von Entwarnung zu sprechen, wäre vermutlich viel zu früh. Denn wenn China durch seine Landeswährung die Exporte stimulieren will, müssen wir uns auf weitere Eingriffe einstellen. Was das für die heimischen Indizes und vor allem die einzelnen Konzerne, für die das Reich der Mitte der wichtigste Wachstumsmarkt ist, bedeutet, ist derzeit noch schwer abzuschätzen. Fakt ist, wir dürften uns auf volatile (August-) Tage einstellen.
Daher war es sicher nicht falsch, im Real-Depot die Cash-Quote wieder etwas hochzufahren. Angesichts der zunehmenden Volatilität werden wir neben den Basis-Positionen auch wieder vermehrt auf kurzfristig ausgerichtete Trading-Positionen setzen. Soll heißen, dass bei der ein oder anderen Position auch mal schneller Gewinne realisiert werden – bei Aktien und vor allem auch bei Hebel-Spekulationen.
Im ganzen Trubel sind heute die guten Nachrichten bei Nanogate untergegangen. Die Gesellschaft meldete den nächsten Großauftrag, den die Tochtergesellschaft GfO AG erhalten hat. Dabei handelt es sich um einen „mehrjährigen Auftrag mit einem kumulierten Umsatzvolumen im einstelligen Millionenbereich“. Das Fazit hat Bestand: Der aktuelle Kurs spiegelt die Qualität von Nanogate überhaupt nicht wider. Das Kursziel bleibt daher bei 50 Euro. Spätestens im Bereich um 35 Euro werden wir die Position daher auch weiter aufstocken, falls der Kurs weiter zurückfällt. Gleiches gilt im Übrigen für Helma Eigenheimbau und Geratherm Medical. Auch hier sind Zukäufe bei fallenden Kursen wahrscheinlich. Mit dem SMS-Alarm werden Sie entsprechend informiert.
GFT Technologies wird am Donnerstag - wie bereits besprochen - Q2-Zahlen vorlegen. Die heute präsentierten Zahlen von Evotec runden den starken Newsflow der Gesellschaft aus den letzten Tagen ab. Analysten haben die Daten positiv aufgenommen. Was fehlt, ist die positive Kursreaktion. Wir bleiben mit Stopp 3,55 Euro dabei.
Zum Abschluss legen wir noch ein Limit für einen weiteren Nebenwert in den Markt: Wir ordern 150 Aktien der Dr. Hönle AG und platzieren dafür ein bis einschließlich Freitag (14. August) gültiges Limit von 24,50 Euro auf Xetra. Die Gesellschaft hat sich auf UV-Technologien für industrielle Anwendungen spezialisiert und dürfte am 21. August starke Q3-Zahlen vorlegen. Der jüngste Kursrücksetzer bietet eine interessante Einstiegsgelegenheit.

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