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28.11.2022 Andreas Deutsch

Deal mit Gläubigern – Adler-Aktie explodiert

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Adler Group

Der stark angeschlagene Immobilienkonzern Adler Group hat sich finanziell etwas Luft verschafft. Die Firma einigte sich mit einer Kerngruppe von Gläubigern über eine Anpassung der Bedingungen der von Adler ausgegeben Anleihen (Ausnahme: Wandelanleihen). Die Adler-Aktie steigt auf Xetra um 65 Prozent.

Das nun vereinbarte Darlehen hat den Angaben vom Freitag zufolge eine endfällige Verzinsung von 12,5 Prozent, mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2025. Damit sollen Finanzverbindlichkeiten der Gruppe sowie ihrer Tochtergesellschaften, einschließlich Adler Real Estate und Consus Real Estate, refinanziert werden.

Besichert werde das Darlehen durch die Adler-Gruppe, so das Unternehmen. Die Bereitstellung der Fremdfinanzierung stehe dabei allerdings unter dem Vorbehalt eines positiven Sanierungsgutachtens, einer Anpassung der Anleihebedingungen, der Bereitstellung der vereinbarten Sicherheiten sowie weiterer marktüblicher Vollzugsbedingungen.

Zudem ist das Darlehen den Angaben zufolge mit einem Eigenkapitalinstrument verbunden, welches die Inhaber zum Bezug von 25 Prozent der Aktien der Gesellschaft zum Ausübungspreis von 0 Euro berechtigt.

Falls das Bezugsrecht innerhalb von sechs Jahren nach Ziehung der Mittel unter der Fremdfinanzierung nicht durch Lieferung von Aktien der Gesellschaft bedient wurde, erfolge ein Ausgleich in bar.

Adler war in das Visier der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) geraten, nachdem die Immobiliengesellschaft im Oktober 2021 erstmals unter Druck des Leerverkäufers Fraser Perring gekommen war. Sein Researchdienst Viceroy hatte schwere Vorwürfe gegen Adler erhoben, darin ging es unter anderem um die Bewertung von Immobilienprojekten.

Adler hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Adler Group (WKN: A14U78)

Trotz der Kursexplosion am Montag ist die Performance der Adler-Aktie mittelfristig katastrophal. Das Kursminus der vergangenen zwölf Monaten summiert sich auf mehr als 80 Prozent. Gemessen am Rekordhoch von fast 49 Euro aus dem Sommer 2018 beläuft sich der Verlust auf über 95 Prozent. Die Aktie ist keine Empfehlung des AKTIONÄR.

(Mit Material von dpa-AFX)

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