Nach dem starken Wochenauftakt zeichnet sich im DAX am Dienstag zunächst wenig Bewegung ab: Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex zwei Stunden vor dem Xetra-Start fast unverändert auf 10.663 Punkte. Tags zuvor hatte er mit einem Sprung um über drei Prozent das Erholungshoch der vergangenen Wochen von 10.820 Punkten wieder ins Visier genommen. Zunächst fehlt ihm jedoch weiterer Schwung.
Die Hoffnung auf eine allmähliche Rückkehr zur Normalität in Zeiten der Corona-Pandemie wird beim Blick auf den Ölmarkt wieder gedämpft. Nach der jüngsten Stabilisierung gaben hier die Preise wieder kräftig nach. Die Lage ist unverändert kritisch: Einer wegen der Corona-Krise wegbrechenden Nachfrage steht ein viel zu hohes Angebot gegenüber. Dies hat zur Folge, dass immer mehr Erdöl in die verbliebenen freien Lager fließt. Nach Einschätzung der Experten von der US-Bank Goldman Sachs könnten die weltweiten Lager für Rohöl innerhalb der nächsten drei Wochen voll sein.
Am Montag konnten auch die US-Börsen mit einem Plus in die Woche starten, allerdings nicht so deutlich wie der DAX. Der US-Leitindex Dow Jones baute die Gewinne am Montag im Verlauf des Handels aber immer mehr aus und schloss 1,51 Prozent höher bei 24.133,78 Punkten. Der marktbreite S&P 500 stieg um 1,47 Prozent auf 2.878,48 Zähler, während der Nasdaq 100 um 0,58 Prozent auf 8.837,66 Punkte weniger stark zulegte.
Sowohl in Deutschland, als auch in weiten Teilen Europas sowie den USA wird im Laufe der Woche noch eine Vielzahl von Unternehmen Quartalszahlen melden. Am heutigen Dienstag legen Delivery Hero, der Schweizer Pharmakonzern Novartis sowie der Ölreise BP die Ergebnisse vor. In den USA stehen unter anderem die Zahlen von Merck & Co, Pfizer, Starbuchs und AMD auf dem Programm.
DER AKTIONÄR wird über sämtliche wichtigen Entwicklungen berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)