Der DAX übersprang am heutigen Dienstag die Marke von 24.000 Punkten und markierte bei 24.082 Zählern ein neues Allzeithoch. Damit hat das Börsenbarometer allein in diesem Jahr bereits die vierte Tausendermarke geknackt. Auch wenn der Schwung zum Handelsende etwas nachließ, behauptete sich der Index mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 24.036 Punkten souverän über der runden Marke. Der MDAX legte sogar um 1,39 Prozent auf 30.550 Zähler zu.
Für zusätzliche, wenn auch vage, positive Impulse sorgten am Dienstag Hoffnungen auf eine mögliche Waffenruhe im Ukraine-Konflikt. US-Präsident Donald Trump hatte nach einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin umgehende Verhandlungen in Aussicht gestellt. Allerdings bleibt unter Marktteilnehmern eine gesunde Skepsis bestehen.
Rüstungswerte weiter im Hausse-Modus
Diese Skepsis, gepaart mit Warnungen aus der EU vor den unberechenbaren Gefahren durch Russland und einem potenziell schwindenden Rückhalt der USA für andere NATO-Partner, bescherte Rüstungswerten erneut Rekordkurse. Die Aktien von Rheinmetall kletterten um 1,57 Prozent auf ein neues Hoch, und die Papiere von Renk schossen sogar um beeindruckende 5,3 Prozent nach oben – ebenfalls ein neues Allzeithoch.
Windenergie: Überraschende Trump-Wende beflügelt
Eine positive Überraschung kam auch aus der US-Energiepolitik und sorgte für kräftigen Rückenwind bei Windenergiewerten. Die Regierung von Präsident Trump gab überraschend grünes Licht für die Fortsetzung der Bauarbeiten am Offshore-Windparkprojekt „Empire Wind“ des norwegischen Konzerns Equinor vor der Küste New Yorks – eine Kehrtwende, die so nicht jeder erwartet hatte. Davon profitierten auch deutsche Werte: Die Aktien von RWE, Siemens Energy und Nordex verzeichneten Kursaufschläge von bis zu drei Prozent.
Mit Material von dpa-AFX