++ 5 Aktien, die immer steigen ++
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29.08.2022 Marion Schlegel

DAX deutlich im Minus, Zinsangst belastet, schwache Vorgaben aus den USA und Asien, Steinhoff, Adler Group, Bayer und Bavarian Nordic im Fokus – das ist heute wichtig

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DAX

Die von US-Notenbank-Chef Jerome Powell neu angefachte Zinsangst dürfte zum Wochenauftakt den DAX weiter belasten. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex fast zwei Stunden vor dem Auftakt am Montag 1,45 Prozent tiefer auf 12.783 Punkte.

DAX (WKN: 846900)

Bereits vor dem Wochenende hatte Powell auf der Notenbankkonferenz in Jackson Hole mit der Ankündigung weiterer Leitzinsanhebungen die Börsen erheblich unter Druck gesetzt. Auch ein erneut "außergewöhnlich großer" Zinsschritt könnte notwendig werden, so Powell. Er will den Kampf gegen die Inflation entschlossen fortsetzen. Das mehrte die Sorgen, dass rasch steigende Zinsen, die Wirtschaft deutlicher belasten könnten. Die Experten der Commerzbank sprachen mit Blick auf die Kursverluste einiger asiatischer Börsen am Morgen schon von einem "brutalen Ausverkauf" am Markt. Die US-Futures gaben am Montagfrüh nochmals nach. Der DAX wiederum gilt mit dem Rutsch deutlich unter die 13.000-Punkte-Marke charttechnisch als angeschlagen.

Die von der Notenbank der Vereinigten Staaten angekündigten weiteren Leitzinsanhebungen haben die US-Börsen am Freitag heftig unter Druck gesetzt. Der Leitindex Dow Jones Industrial weitete seine Verluste im Handelsverlauf sukzessive aus und schloss 3,03 Prozent im Minus bei 32.283,40 Punkten. Damit pulverisierte er nicht nur die Erholung der letzten zwei Handelstage – angesichts der vorangegangenen Kursabschläge verbuchte er ein Wochenminus von 4,2 Prozent. Der marktbreite S&P 500 büßte am Freitag 3,37 Prozent auf 4.057,66 Punkte ein. Der technologielastige Nasdaq 100 sackte letztlich um 4,10 Prozent auf 12.605,17 Zähler ab. Das bedeutete für die beiden Indizes jeweils den größten Tagesverlust seit über neun Jahren. Viele Technologiefirmen sind zur Finanzierung ihres Wachstums stärker von Krediten abhängig als Unternehmen aus traditionelleren Branchen und entsprechend verwundbar bei steigenden Zinsen.

In Asien haben die Aktienmärkte wegen der schwachen US-Vorgaben auf breiter Front nachgegeben. Der japanische Leitindex Nikkei 225 büßte kurz vor Handelsende 2,5 Prozent auf 27.916 Punkte. In China verlor der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen des chinesischen Festlands dagegen nur 0,75 Prozent. Hier milderte die Hoffnung auf stützende Maßnahmen der Regierung den Druck auf die Kurse etwas ab. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone gab zuletzt knapp ein Prozent nach.

Auf der Terminseite ist es am Montag recht ruhig. Adler Group und Steinhoff veröffentlichten Quartalsdaten. Im Fokus dürfte Bayer stehen. Das Unternehmen hatte am Wochenende Neuigkeiten zu seinem potenziellen Xarelto-Nachfolger Asundexian veröffentlicht. Zudem fällt der Blick auf Bavarian Nordic. Die Aktie geriet vor dem Wochenende aufgrund gute Daten vom US-Konkurrenten Pfizer unter Druck.

DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Aktien der Bavarian Nordic befinden sich im AKTIONÄR-Depot.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer.

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