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10.07.2022 Jan-Paul Fóri

DAX-Ausblick: Zitterpartie um Erdgasversorgung geht weiter – diese Themen stehen in der kommenden Handelswoche im Fokus

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DAX

Auch in der neuen Woche dürften Rezessionsängste und das Thema Erdgasversorgung die Börsen fest im Griff haben. Zudem scheint die Erholung am Aktienmarkt auf wackligen Beinen zu stehen: Während der DAX am Freitag mit einem deutlichen Plus aus dem Handel ging, bröckelten die Kursgewinne an den US-Börsen kurz vor Handelsschluss deutlich ab. 

Ein robuster US-Arbeitsmarkt hat am Freitag für einen versöhnlichen Wochenausklang am deutschen Aktienmarkt gesorgt. Die Beschäftigung in den USA weitete sich im Juni deutlich stärker aus als erwartet. Das verhalf dem DAX zu einem Gewinn von 1,34 Prozent auf 13.015 Punkte. Er ließ damit die 13.000-Punkte-Marke wieder hinter sich. Auf Wochensicht verbuchte der deutsche Leitindex ein Plus von eineinhalb Prozent.

DAX (WKN: 846900)

"Auch wenn sich einige andere US-Konjunkturindikatoren zuletzt abgeschwächt hatten, blieb der Arbeitsmarkt im Juni robust. Von einer drohenden Rezession ist nichts zu spüren", kommentierte Volkswirt Christoph Balz von der Commerzbank die Daten aus den USA. Allerdings drohten zugleich kräftige Lohnsteigerungen, die US-Notenbank werde daher die Leitzinsen weiter zügig erhöhen.

An den US-Börsen hat sich die Stabilisierung am Freitag derweil dank des robusten Arbeitsmarktberichts fortgesetzt. Eine klare Richtung schlugen die wichtigsten Indizes aber bis zum Handelsende nicht ein. Der Dow Jones gab letztlich 0,15 Prozent auf 31.338 Punkte nach. Für die erste komplette Woche des neuen Halbjahres bedeutet das einen Gewinn von 0,8 Prozent. Allerdings hat der bekannteste Wall-Street-Index in der ersten Jahreshälfte und nach einem Rekordhoch zu Jahresbeginn auch 15 Prozent eingebüßt.

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Der marktbreite S&P 500 sank am Freitag um 0,08 Prozent auf 3.899 Zähler. Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 legte zugleich um 0,14 Prozent auf 12.125 Punkte zu. Er hat sich im Wochenverlauf damit zwar mit einem Plus von 4,7 Prozent immer noch spürbar erholt, verharrt jedoch angesichts eines Abschlags von mehr als 20 Prozent seit seinem Rekordhoch im November nach wie vor im Bärenmarkt.

Neben den Rezessionssorgen dürfte auch die andauernde Gas-Krise in der kommenden Woche weiter Thema am deutschen Aktienmarkt sein.  Am Montag beginnen die planmäßigen Wartungsarbeiten an der Pipeline Nord Stream 1. Sie sollen am 21. Juli enden. Derzeit ist ungewiss, ob Russland den Gashahn anschließend wieder aufdreht. Erst nach Ende der Wartungsarbeiten am 21. Juli "könnte etwas klarer sein, ob sich Menschen und Wirtschaft in Deutschland auf einen harten Winter einstellen müssen", sagte Marktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. Die Unsicherheit darüber werde das Börsengeschehen in Frankfurt in den kommenden zwei Wochen jedenfalls maßgeblich mitbestimmen. Im Fokus steht dabei die Entwicklung der Uniper-Aktie

Außerdem stehen in der kommenden Woche mit dem ZEW-Index (Dienstag) und den Verbraucherpreisen (Mittwoch) erneut wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm. Zusätzlich legen in der neuen Handelswoche folgende Unternehmen Quartalszahlen vor:

  • Dienstag: FlatexDEGIRO, Pepsico, Telekom Austria
  • Mittwoch: Auto1 (An- und Verkaufszahlen), Fraport (Verkehrszahlen), Gerresheimer
  • Donnerstag: Ericsson, JPMorgan, Morgan Stanley
  • Freitag: Citigroup, Richemont (Trading Update), Rio Tinto (Q2-Produktionsbericht), Tom Tom, UnitedHealth, Wells Fargo

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Mit Material von dpa-AFX.

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