Es tut sich was in Sachen Elektromobilität – auch in Deutschland. Der weltweite Bestand an Elektroautos ist 2020 um rund drei Prozent auf 10,9 Millionen gestiegen. Das dürfte erst der Anfang gewesen sein. Mit Abstand die meisten batterieelektrischen Autos (BEV) und Plug-in-Hybride (PHEV) gibt es mit rund fünf Millionen in China, gefolgt von den USA mit 1,77 Millionen. Deutschland hat sich mit fast 570.000 Fahrzeugen auf Rang drei vorgearbeitet, so das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW).
Nachhaltiger Trendwechsel
Anders als noch vor zwei Jahren spürt man in der Bevölkerung, der Politik und bei den Autobauern den Willen, endlich in das elektrische Zeitalter vorzustoßen. VW-Chef Herbert Diess hat auch die Börsianer auf dem „Power Day“ mit seinen Plänen zur E-Offensive unter Strom gesetzt.
Der Verbrennungsmotor könnte noch in diesem Jahrzehnt zum Nischenprodukt werden. „Das Jahr 2020 markiert die Zeitenwende einer zunehmenden Elektrifizierung des deutschen Automobilmarkts”, so Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management (CAM). Auch Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer sieht den Wechsel vom klassischen Verbrenner zum E-Auto in vollem Gange: „Das vollelektrische Auto ist Volksbewegung geworden, und das gilt für Europa und China und jetzt mit US-Präsident Biden auch für die USA“, so der Leiter des Center Automotive Research (CAR).