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16.11.2018 Michael Schröder

Daimler: Französischer Bulle gegen US-amerikanischen Bären

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Daimler

Die Daimler-Aktie befindet sich seit Anfang des Jahres in einem Abwärtstrend. Der Abstand zu wichtigen 200-Tage-Linie beträgt stolze 16 Prozent. Der Autobauer investiert in China, drückt in Sachen Elektromobilität auf die Tube. Doch für eine nachhaltige Trendwende reichen die Impulse noch nicht aus.

Die US-Bank Citigroup hat die Aktie von Daimler vor wenigen Tagen von "Neutral" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel von 71 auf 48 Euro gesenkt. Gewinnwarnungen kämen wohl im Dreierpack, so Angus Tweedie. Er rechnet damit, dass der Stuttgarter Autobauer seine Ziele 2019 binnen kurzer Zeit ein drittes Mal senken muss – und sieht entsprechende Risiken für die Marktschätzungen.

Heute halten die Experten der Exane BNP dagegen. Sie haben ihre neutrale Einschätzung aufgegeben und sehen in der Daimler-Aktie jetzt einen Outperformer. Das Kursziel von 62 auf 64 Euro angehoben. Mit dem neuen Management-Team des Autobauers ab Mai und neuen Produkten sehe die Aktie, die zuletzt noch unter frühere Tiefs gerutscht sei, zunehmend werthaltig aus, so Analyst Stuart Pearson. Auch das Wertpotenzial durch die Mobilitätsdienstleistungen von Daimler werde womöglich unterschätzt.

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Kann der französische Bulle dem schwäbischen Autobauer – zumindest kurzfristig – auf die Beine helfen und den US-Bären vertreiben? Noch ist der Abwärtstrend intakt. Um ein Kaufsignal mit Ziel 58 bis 60 Euro zu generieren, muss der Kurs nachhaltig über die Marke von 53 Euro steigen. Im Bereich um 50 Euro gibt es eine kleine Unterstützung. Erweist sich diese nicht als tragfähig, dann wartet die nächste charttechnische Haltemarke bei 47 Euro. DER AKTIONÄR hält an seiner skeptischen Einschätzung fest.

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