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Foto: Merck & Co
30.12.2022 Marion Schlegel

Corona in China: Merck & Co erhält grünes Licht, BioNTech hofft weiter

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Merck & Co.

In der massiven Corona-Welle in China haben die chinesischen Behörden den Einsatz des Medikaments Lagevrio (Molnupiravir) des amerikanischen Herstellers Merck & Co erlaubt. Über die Notzulassung, die an Auflagen gebunden ist, berichtete die chinesische Arzneimittelaufsicht am Freitag auf ihrer Webseite.

Merck & Co. (WKN: A0YD8Q)

Mit dem Medikament könnten Patienten mit zunächst leichten Symptomen behandelt werden, die Risikofaktoren für einen schweren Covid-19-Verlauf haben, wie schwere Krankheiten, hohes Alter, Übergewicht, Diabetes, Herz- oder Lungenkrankheiten oder Krebs hätten, teilte die Behörde mit. Im Februar war bereits das Medikament Paxlovid von Pfizer erlaubt worden.

Westliche Corona-Impfstoffe sind in China hingegen weiter nicht zugelassen. Hier hatten sich zuletzt insbesondere nach dem Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz in China die Hoffnungen bei BioNTech erhöht, dass die eigenen mRNA-Impfstoffe auch grünes Licht in China bekämen. Vom Tisch ist dies allerdings nach wie vor nicht.

BioNTech (WKN: A2PSR2)

Das bevölkerungsreichste Land der Erde erlebt gerade eine riesige Corona-Welle, der besonders Menschen im hohen Alter oder mit Vorerkrankungen zum Opfer fallen. Krankenhäuser sind überlastet.

Nach fast drei Jahren mit Lockdowns, Massentests und Zwangsquarantäne hatte China am 7. Dezember abrupt ein Ende seiner Null-Covid-Politik verkündet. Die Kehrtwende wurde damit begründet, dass die Infektionen mit den neuen Omikron-Varianten nicht mehr so schwer verliefen.

Experten sahen den Grund allerdings vor allem darin, dass die strikten Maßnahmen mit der explosionsartigen Ausbreitung nicht mehr Schritt halten konnten. Auch belasteten die Beschränkungen die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt zunehmend.

Nach offiziell unbestätigten internen Schätzungen haben sich allein in den ersten drei Dezemberwochen 248 Millionen Menschen oder 18 Prozent der Bevölkerung mit Corona infiziert. Nach Berechnungen des in London ansässigen Forschungsunternehmens Airfinity infizieren sich gerade täglich 1,8 Millionen Menschen neu.

Die Aktie von Merck & Co hat sich in den vergangenen Monaten bereits enorm stark entwickelt. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR vor gut einem Jahr liegt das Papier rund 60 Prozent im Plus. Anleger lassen die Gewinne laufen. Die Aktie von BioNTech hat zuletzt hingegen erneut korrigiert. Das Unternehmen bleibt aber ganz klar aussichtsreich. Die Etablierung der mRNA-Impfstoffe hat BioNTech auch bie zukünftigen Pandemien in eine starke Ausgangslage gebracht. In den Fokus rückt zudem immer mehr die weitere Pipeline im Bereich Onkologie. Gelingt BioNTech auch hier der Durchbruch, dürfte die Aktie deutlich höher notieren.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Pfizer.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.

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