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15.03.2021 Marion Schlegel

Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson: Wichtige News

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Johnson & Johnson

Nach Astrazeneca will auch der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson seinen Corona-Impfstoff teilweise in Dessau produzieren. Die Firma IDT Biologika teilte am Montag mit, dass sie den Impfstoff in der Stadt in Sachsen-Anhalt abfüllen und verpacken werde. Dafür stünden ab sofort für zunächst drei Monate Kapazitäten zur Verfügung, die eigentlich für die Produktion eines Impfstoffkandidaten des japanischen Pharmakonzerns Takeda gegen das Dengue-Fieber reserviert waren. Nun einigten sich IDT Biologica und Takeda, die Maschinen zunächst für den Corona-Impfstoff einzusetzen.

Johnson & Johnson (WKN: 853260)

Dessau und IDT spielen damit bereits beim zweiten von derzeit vier in der EU zugelassenen Impfstoffen eine wichtige Rolle: Der britisch-schwedische Impfstoffhersteller Astrazeneca baut derzeit mit IDT eine Anlage mit Bioreaktoren auf, in denen ab dem kommenden Jahr monatlich mehrere Millionen Impfdosen abgefüllt werden sollen. Der Impfstoff von Johnson & Johnson ist der vierte Corona-Impfstoff, den die EU zugelassen hat. Anders als die Wirkstoffe von Moderna, Astrazeneca und BioNTech muss er für den vollen Impfschutz nur einmal verabreicht werden.

Bundeswirtschaftminister Peter Altmaier (CDU) bezeichnete die Kooperation der Pharmafirmen als "ein gutes Signal für den Wirtschafts- und Pharmastandort Deutschland". Die Impfstoffproduktion in Europa und Deutschland erhöhe die Liefersicherheit. Auch IDT begrüßte die Kooperation. "Diese kurzfristige Vereinbarung zwischen drei Pharmaunternehmen zeigt die Bereitschaft und Fähigkeit unserer Branche, kreative Ideen zur Lösung dieser Krise einzubringen", teilte IDT-Chef Jürgen Betzing mit.

Die Aktie von Johnson & Johnson präsentiert sich zum Wochenstart leicht im Minus. Nachdem zuletzt immer häufiger Kritik zum Astrazeneca-Impfstoff aufkam und am heutigen Montag die Impfung mit dem Vakzin auch in Deutschland vorerst ausgesetzt wurde, könnte der Impfstoff von Johnson & Johnson aber immer wichtiger werden. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich für das Papier. Anleger lassen die Gewinne laufen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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