Tech-Freaks warten sehnsüchtig auf den Verkaufsstart der Internetbrille Google Glass. Technologisch wird damit Neuland betreten. Doch modisch ecken die neuen Brillen bislang noch an – cool ist anders. Das dürfte sich ändern. Die Datenbrille Google Glass soll stilvoller werden: Der Internet-Konzern hat sich mit dem weltgrößten Brillenhersteller Luxottica zusammengetan. Als ersten Schritt soll es für Google Glass Gestelle der Marken Ray-Ban und Oakley geben, wie die Unternehmen am späten Montag ankündigten. Die aktuelle Version von Google Glass ist dank ansteckbarer Fassungen auch für Brillenträger geeignet.
Die Partnerschaft mit dem italienischen Brillen-Riesen ist ein deutliches Zeichen dafür, dass Google einen Marktstart für Glass plant. Bisher haben einige zehntausend Testnutzer in den USA die Datenbrille bekommen. Sie hat eine Kamera und einen kleinen Bildschirm über dem rechten Auge und kann damit Informationen aus dem Internet, Wegbeschreibungen oder Nachrichten anzeigen.
Der Suchmaschinen-Riese kündigte jüngst eine Initiative für Wearables wie Brillen (Google Glass) oder Smartwatches an. Es würden mit Herstellern gemeinsam neue Modelle entwickelt. Sony und Samsung verkaufen schon solche intelligenten Uhren und HTC soll bald nachziehen. 80 Prozent der Smartphones laufen bereits mit dem Betriebssystem Android.
Chart: Warnsignale
Die stark positionierte Google bleibt ein spannendes Investment. Noch ist der Aufwärtstrend intakt. Die jüngste Tech-Korrektur hat jedoch auch an der Google-Aktie nicht Halt gemacht. Kurzfristig orientierten Anlegern fehlt derzeit das Aufwärtsmomentum. Der Chart hellt sich wieder auf, sobald die 850-Euro-Marke zurückerobert wird.
(Mit Material von dpa-AFX)