Die Aktien der Bank of America haben am Mittwoch kräftig von ihrer Bilanz für 2013 profitiert. Auch Commerzbank und Deutsche Bank setzten ihren Aufwärtstrend fort. Die Aussichten sind gut.
Dank eines harten Sparkurses und einer besser laufenden US-Wirtschaft findet der Finanzkonzern allmählich wieder Anschluss an die Konkurrenz. Der Gewinn unter dem Strich hatte sich im vergangenen Jahr auf 11,4 Milliarden Dollar beinahe verdreifacht. Der Sprung war vor allem auf deutlich niedrigere Rückstellungen für Kreditausfälle zurückzuführen. Weil wieder mehr Menschen Arbeit haben, zahlen sie auch ihre Raten zuverlässiger. Das entlastet die Branche schon seit einiger Zeit.
Kursziel angehoben
Laut Analyst Erik Oja von S&P Capital IQ ist im vierten Jahresviertel vor allem die im Vergleich zum Vorquartal höhere Nettozinsmarge erfreulich ausgefallen. Zudem hob er das starke Wachstum der Einlagen hervor, die weiteren Verbesserungen bei der Kreditqualität und die höheren Kapitalquoten. Oja blieb zwar bei seinem neutralen Anlageurteil, hob allerdings das Kursziel von 15 auf 18 Dollar an.
"Die US-Banken strotzen wieder vor Kraft und können dank geringerer Rückstellungen höhere Gewinne ausweisen", kommentierte Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner. Ein direkter Rückschluss auf die wirtschaftliche Situation in den USA lasse sich wohl nicht ziehen, dagegen seien aber Anzeichen einer Beruhigung im US-Bankensektor nach den letzten, teilweise sehr straffen und harten Regulierungsanstrengungen im Finanzsektor spürbar.
Es sieht gut aus
Das Sentiment für Bank-Aktien ist so gut wie lange nicht mehr. Endlich ist auch die Deutsche Bank ins Laufen gekommen. Das Kursziel des AKTIONÄR lautet 47 Euro. Bei der Commerzbank-Aktie gilt: Gewinne laufen lassen, relativ engen Stopp setzen.
Mit Material von dpa-AFX