Die Katze aus dem Sack: Die US-Notenbank Fed macht weitere Abstriche an ihrer lockeren Geldpolitik. Das Volumen der monatlichen Anleihekäufe zum Ankurbeln der Wirtschaft sinkt um zehn auf 65 Milliarden Dollar. Die Anleger dürften die Fed-Aussagen nicht aus der Ruhe bringen.
Die US-Notenbank begründete die Entscheidung mit der verbesserten Wirtschaftslage und der Erholung am Arbeitsmarkt. Die Fed hatte am 18. Dezember die erste Drosselung des aktuellen Kaufprogramms beschlossen. Finanzanalysten hatten die erneute Verminderung erwartet. Die Staatsanleihekäufe und die Käufe von Hypothekenpapieren werden um jeweils fünf Milliarden Dollar reduziert. Die Fed kauft also jetzt monatlich Staatsanleihen im Wert von 35 Milliarden Dollar und Hypothekenpapiere im Wert von 30 Milliarden Dollar. Die Entscheidung wird ab Februar wirksam.
Kursziel angehoben
Die Märkte reagieren kaum verändert auf die Fed-Entscheidung. Die Commerzbank-Aktie verliert 0,4 Prozent auf 13,07 Euro. Am Mittwoch hatte eine positive Studie dem Titel Auftrieb gegeben. Die britische Investmentbank HSBC hatte ihr Kursziel für die Commerzbank-Aktie von elf auf 14 Euro angehoben, war aber beim Anlagevotum „Neutral“ geblieben. Die am 13. Februar anstehenden Geschäftsresultate für das Schlussquartal 2013 dürften zeigen, dass das Institut gerade so aus den roten Zahlen gekommen sei, schrieb Analyst Johannes Thormann. Die schwache Ertragsentwicklung dürfte durch eine niedrigere Risikovorsorge abgemildert worden sein. Daher habe er seine Schätzungen für das Ergebnis je Aktie (EPS) angehoben.

Kursziel: 16 Euro
In der Commerzbank-Aktie ist viel Hoffnung auf bessere Zeiten eingepreist. Die Commerzbank muss nun liefern. Sollten die Zahlen und der Ausblick am 13. Februar positiv ausfallen, sind weitere merkliche Kursgewinne wahrscheinlich. Aus charttechnischer Sicht ist weiter alles ok: Der Aufwärtstrend ist absolut intakt. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel bei 16 Euro. Der Stoppkurs sollte bei 11,50 Euro gesetzt werden.
Mit Material von dpa-AFX