Der Commerzbank ist laut Presseinformationen ein Befreiungsschlag beim Schließen der milliardengroßen Kapitallücke gelungen. Die Kernkapitalquote soll auf mehr als zwölf Prozent gestiegen sein. Die Aktie steht erneut im Fokus.
Die Commerzbank hat den Stresstest der europäischen Bankenaufsicht (EBA, Euopean Banking Authority) offensichtlich mit Bravour bestanden. Wie das Handelsblatt aus Finanzkreisen erfahren haben will, soll aus der Kapitallücke in Höhe von 5,3 Milliarden Euro, die bei der Bank Ende 2011 noch klaffte, sogar ein Kapitalüberschuss von 2,8 Milliarden Euro geworden sein.
Details zu den Zahlen?
Genauere Details dazu hat Commerzbank-Chef Martin Blessing unter Umständen bei der am Donnerstag anstehenden Vorlage des Halbjahresberichts im Gepäck. Wie DER AKTIONÄR bereits berichtete wird beim Nettoergebnis von den Analysten ein Gewinn von 311 Millionen Euro beziehungsweise 0,05 Euro je Aktie erwartet, wobei der negativen Sondereffekt aus dem Verkauf der Bank Forum noch nicht einberechnet sein dürfte. Bei den Einnahmen liegt der Durchschnitt derzeit bei 2,6 Milliarden Euro.
Aktie dürfte steigen
Sollte sich der Kapitalüberschuss bewahrheiten, wäre die Commerzbank dem Branchenprimus Deutsche Bank eine Nasenlänge voraus. Die Aktie dürfte deutlich zulegen können, zumal der Wert fundamental betrachtet wegen der günstigen Bewertung mit einem 2013er-KGV von 5 und einem KBV von 0,3 für mutige Investoren attraktiv ist.