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„Charme-Offensive“: Apple-Chef macht China-Schwäche zur Chefsache

„Charme-Offensive“: Apple-Chef macht China-Schwäche zur Chefsache
Foto: JOHN G. MABANGLO/EPA/picture alliance/dpa
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Nikolas Kessler 20.03.2024 Nikolas Kessler

Das China-Geschäft von Apple schwächelt seit geraumer Zeit, insbesondere für das aktuelle iPhone 15 können sich chinesische Kunden nicht mehr so recht begeistern. In den ersten Wochen des Jahres soll die Nachfrage fast um ein Viertel gesunken sein. Grund genug für Apple-CEO Tim Cook, dort nun selbst einmal nach dem Rechten zu sehen.

Offiziell befindet sich Cook derzeit in Shanghai, um dort am morgigen Donnerstag einen neuen Apple Store zu eröffnen. Doch angesichts sinkender Nachfrage nach den Produkten des Konzerns nutzt der Apple-Chef seinen mehrtägigen China-Besuch auch, um persönlich ein wenig die Werbetrommel zu rühren. Die Tageszeitung South China Morning Post schreibt von einer „Charme-Offensive“.

Seine Ankunft in China verkündete Cook beispielsweise öffentlichkeitswirksam mit Videos auf der Social-Media-Plattform Weibo, die ihn beim Frühstück oder bei einem Spaziergang mit dem chinesischen Schauspieler und Moderator Zheng Kai zeigen.

China-Geschäft seit Monaten unter Druck

Apple kann ein bisschen Publicity in China gut brauchen, denn die iPhone-Verkäufe im drittgrößten Absatzmarkt hinter den USA und Europa sind zuletzt unter Druck geraten. Die Marktforscher von Counterpoint Research meldeten zu Monatsbeginn, dass die iPhone-Verkäufe in den ersten sechs Wochen des Jahres 2024 rund 24 Prozent unter dem Vorjahreswert lagen.

Der chinesische Rivale Huawei habe im selben Zeitraum dagegen 64 Prozent mehr Geräte verkauft als im Vorjahreszeitraum – und das, obwohl das aktuelle Flaggschiffmodell Mate 60 teurer ist als das iPhone 15.

Für Tim Cook stehen in China laut Medienberichten aber noch viele weiter Termine auf dem Programm. Demnach traf er sich unter anderem bereits mit Vertretern von mehreren Apple-Zulieferern sowie vom in Shanghai ansässigen Spieleentwickler Papergames, der seine beliebten Spiele „Nikki“ und „Love“ laut Cook auf den Mac und das Vision-Pro-Headset bringen will.

Zudem hat sich Cook auch mit Wan Chuanfu, Gründer und CEO des chinesischen E-Auto-Bauers BYD getroffen. Laut South China Morning Post werde der Apple-Chef am Wochenende auch am staatlich organisierten China Development Forum in Peking teilnehmen.

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Apple (WKN: 865985)

Cook zeigt in China Präsenz und macht damit klar, dass man den wichtigen chinesischen Smartphone-Markt nicht kampflos der erstarkenden Konkurrenz überlassen will. Der Apple-Aktie liefert das am Mittwoch allerdings ebenso wenig Impulse wie eine bestätigte Kaufempfehlung aus dem Hause JPMorgan.

Vor der US-Leitzinsentscheidung am Abend tritt der Kurs nahezu unverändert auf der Stelle. Nach der mauen Performance in den letzten Monaten wurde die Apple-Aktie kürzlich ausgestoppt. Sie steht seither nur noch auf der Beobachtungliste des AKTIONÄR.

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