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24.10.2023 Thorsten Küfner

BP: Ein altes Muster und ein neues Projekt

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BP

Gestern war wieder einmal ein bekanntes Muster zu beobachten: Die Ölpreise gaben nur leicht nach, die Aktien von Energiekonzernen wie BP knickten hingegen deutlich ein. Dies zeigte erneut, wie schlecht die Stimmung an den Märkten weltweit ist. Denn neben der mauen Konjunktur und der geopolitischen Risken gibt es noch einen großen Belastungsfaktor. 

So stiegen gestern die Renditen für zehnjährige US-Staatsanleihen (kurzzeitig) das erste Mal seit 16 Jahren über die Marke von 5,0 Prozent. Dies belegt einmal mehr die Tatsache, dass der Slogan "Aktien sind alternativlos" nicht mehr gilt. Zuvor hatten die Weltbörsen über viele Jahre hinweg davon profitiert, dass die Zinsen von den Notenbanken rund um den Globus niedrig gehalten wurden. Natürlich gibt es immer noch allerhand Gründe, weshalb mittel- bis langfristig die Aktie die bessere Anlageklasse ist, doch kurzfristig scheinen sich institutionelle Vermögensverwalter derzeit gerne schnell aus dem Aktienmarkt zurückzuziehen, sobald auch nur Unheil drohen könnte. Und dies ist eben auch bei den Anteilscheinen von BP & Co zu betrachten, die gestern quasi im Zuge "eines kleinen Schnupfens" der Ölpreise selbst "eine Grippe" hatten. BP verlor am Ende des Handelstages 2,7 Prozent.

Indes wappnet sich BP auch weiterhin fleißig für die Zeit, in der Erdöl und Erdgas eine weitaus weniger wichtige Rolle im globalen Energiemix spielen dürften als derzeit. So will BP gemeinsam mit dem britischen Chemiekonzern Johnson Matthey in Leipzig die erste industrielle Produktionsstätte für grünen Flugzeugkraftstoff in Deutschland entstehen. Der erste Komplex der Anlage soll im Jahre 2027 in Betrieb genommen werden. Mittelfristig sollen jährlich 50.000 Tonnen nachhaltiges Flugbenzin produziert werden. Laut Angaben der "Mitteldeutsche Zeitung" (MZ) wollen BP und Johnson Matthey hierfür rund 700 Millionen Euro investieren. 

BP (WKN: 850517)

Die Errichtung einer Anlage für grünes Flugbenzin ist natürlich langfristig betrachtet absolut sinnvoll. Der deutliche Kursrückgang im Zuge des leichten Ölpreiskorrektur ist zwar ärgerlich, aber kein Grund zu erhöhter Sorge. Die Perspektiven für BP bleiben gut. Die günstig bewertete Dividendenperle ist nach wie vor ein klarer Kauf. Der Stopp sollte bei 4,60 Euro belassen werden. 

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