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05.06.2018 Nikolas Kessler

Bitcoin „stirbt“ zum 300. Mal – Totgesagte leben länger

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Vom „Tod“ des Bitcoins zu berichten, hat inzwischen Tradition – vor allem dann, wenn der Kryptomarkt gerade nicht von Rekord zu Rekord eilt. Die Website 99Bitcoins führt darüber Buch und hat nun den 300. (englischsprachigen) Nachruf gezählt.

In einem Beitrag bei forbes.com vom 30. Mai bezeichnet Autorin Frances Coppola den hohen Energieverbrauch beim Mining als „Achillesferse“ des Bitcoins: Ohne Zugang zu billigem Strom ist Mining unmöglich und ohne Mining ist der Bitcoin tot, so das Argument.

Zum ersten Mal wurde der Bitcoin laut 99Bitcoins übrigens im Jahr 2010 in einem Artikel des Underground Economist für tot erklärt – damals notierte er gerade einmal bei 23 Cent. Alleine im letzten Jahr zählte die Website 118 Nachrufe, seit Jahresbeginn 2018 ist der Bitcoin bereits 62 Mal gestorben – wobei 99Bitcoins nur Artikel in englischer Sprache berücksichtigt.

Getreu dem Motto „Totgesagte leben länger“ lassen sich eingefleischte Krypto-Bullen natürlich auch vom 300. Abgesang auf den Bitcoin und dem über 20-prozentigen Kursrückgang auf Sicht der letzten 30 Tage nicht aus der Ruhe bringen. So hat Apple-Mitgründer Steve Wozniak den Bitcoin jüngst als „einzig wahres digitales Gold“ bezeichnet. Er teile die Vision von Twitter-Chef Jack Dorsey, wonach der Bitcoin die Standardwährung des Internets werden könnte.

Auch Blockchain-Guru und Gründer des Krypto-Start-ups TenX, Dr. Julian Hosp, hat im Gespräch mit dem AKTIONÄR bitcoin report jüngst sein Kursziel von 50.000 bis 60.000 Dollar bis zum Jahresende bestätigt.

Hoffnung auf Sommerrallye

Damit das klappt, muss der Bitcoin in den nächsten Monaten allerdings ordentlich Gas geben. Nachdem er zuletzt mehrfach an der Marke von 10.000 Dollar gescheitert ist, bleibt er im mittelfristigen Seitwärtstrend gefangen. In der Vergangenheit hat der Bitcoin aber schon häufig unter Beweis gestellt, wie schnell es kurzfristig rasant bergauf gehen kann – man denke nur an die zweite Jahreshälfte 2017.

Im durchwachsenen Gesamtmarkt lässt die erhoffte Sommerrallye jedoch noch auf sich warten: Die Kryptowährung Nummer 1 notiert am heutigen Dienstag auf 24-Stunden-Sicht moderat im Minus. Solange der Kurs nicht nachhaltig unter die Marke von 7.000 Dollar rutscht, besteht aktuell jedoch kein Handlungsbedarf.

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Hinweis auf potenzielle Interessen­konflikte gemäß §34b WpHG:

Autor Nikolas Keßler hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Herausgeber Bernd Förtsch hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

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