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Bitcoin-Kritiker Warren Buffett: Kann ihn dieser Mann umstimmen?

Bitcoin-Kritiker Warren Buffett: Kann ihn dieser Mann umstimmen?
Foto: Börsenmedien AG
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Nikolas Kessler 04.06.2019 Nikolas Kessler

Starinvestor Warren Buffett gilt als scharfer Kritiker von Kryptowährungen. Den Bitcoin nannte er einmal „Rattengift zum Quadrat“. Umso erstaunlicher ist, wer die diesjährige Charity-Auktion für ein privates Mittagessen mit dem 88-Jährigen gewonnen hat – und dafür das Rekordgebot von über 4,5 Millionen Dollar hinblättert.

Justin Sun, Erfinder der Kryptowährung TRON, hat die Gelegenheit beim Schopf gepackt: Für die Rekordsumme von 4.567.888 Dollar (rund 4,06 Millionen Euro) hat er am vergangenen Wochenende ein Mittagessen mit Investoren-Legende Warren Buffett ersteigert, wie Sun am Montagabend bei Twitter bekanntgab.

I officially announce I’ve won the record-setting 20th-anniversary charity lunch hosted by @WarrenBuffett. I’ll also invite #blockchain industry leaders to meet with a titan of investment. I hope this benefits everyone. #TRON #TRX #BTT #BitTorrent pic.twitter.com/EMZ4TMhgpR

Gleichzeitig hat er weitere Größen der Blockchain-Industrie eingeladen, ihn zu dem Treffen mit dem „Investment-Titan“ zu begleiten. Bis zu sieben Freunde darf der Gewinner der Versteigerung zum Lunch in New Yorker Steakhaus Smith & Wollensky mitbringen. In einem Posting bei Medium hat sich Sun zudem ausführlich zu den Beweggründen für sein Gebot geäußert.

In dem selbstbewussten Statement würdigt er die Erfolge von Buffett und seinem Value-Ansatz, geht aber auch auf Fehler und verpasste Chancen des Starinvestors ein. Zudem thematisiert er Buffetts Kritik an Kryptowährungen. Diese würden „Scharlatane anziehen“, so Buffett. Der Bitcoin sei „Rattengift hoch zwei“ und habe keinen Wert. Immerhin: Zur Blockchain-Technologie hat er sich etwas positiver geäußert.

Dort will Sun offenbar ansetzen: „Ich glaube fest daran, dass Buffett mit der richtigen Kommunikation und dem richtigen Verständnis seine Meinung gegenüber Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie ändern und diese Investment-Strategie in sein Portfolio integrieren wird.“

Aufmerksamkeit für Krypto-Themen

Ob es Sun wirklich gelingt, Buffett umzustimmen und von Blockchain- und Krypto-Investments zu überzeugen, ist fraglich. Für die öffentliche Wahrnehmung von Kryptowährungen im Allgemeinen und TRON im Speziellen ist Suns Aktion jedoch Gold wert. Krypto-Größen wie Binance-Gründer Chanpeng Zhao zollten ihm bei Twitter Respekt dafür.

Lastly, very smart move for @justinsuntron, now the whole traditional financial industry has eyes on #crypto (and $TRX of course). Who is this #crypto kid? Kudos for pushing adoption, Justin! 👐👍👏

Erfolgreiche Charity-Auktionen

Buffett versteigert seit dem Jahr 2000 jährlich ein persönlichefen zum Mittagessen und spendet den Erlös für wohltätige Zwecke (DER AKTIONÄR berichtete). Über 30 Millionen Dollar sind dabei den vergangenen 20 Jahren zusammengekommen. In den letzten Jahren zählten etwa Hedgefonds-Manager David Einhorn oder Buffetts späterer Portfolio-Manager bei Bershire Hathaway, Ted Weschler, zu den Höchstbietenden.  

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Als wir Warren Buffett mit Abschluss von Band 3 Ende der 1990er-Jahre verließen, leitete er das größte Unternehmen Amerikas – Berkshire Hathaway – und sein persönliches Vermögen war auf 40 Milliarden Dollar angewachsen. Im Band 4 zeichnet der renommierte Investmentexperte und Buffett-Kenner Glen Arnold nach, wie Buffett Berkshire zum angesehensten Unternehmen der Welt machte. Es geht um die Investitionen Buffetts in den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts, als Berkshire zu einem Giganten mit jährlichen Gewinnen von über acht Milliarden Dollar wurde – unter anderem um Moody’s, PetroChina und Walmart. Dank Arnolds scharfsinniger Deal-Analysen können wir von Buffett lernen und selbst bessere Investoren werden.

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