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24.03.2017 Michel Doepke

Biotest-Aktie bricht ein: US-Partner verzichtet auf Antikörper-Entwicklung - und jetzt?

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Biotest

Allmählich schien Biotest das Tal der Tränen zu verlassen und zu alter Stärke zurückzufinden. Viele positive Nachrichten trieben den SDAX-Titel an. Doch eine aktuelle Meldung aus den USA bereitet Aktionären Sorgenfalten: Der Partner ImmunoGen verzichtet auf die Entwicklung des Antikörper-Wirkstoff-Konjugat BT-062 – die Biotest-Aktie knickt ein.

ImmunoGen zählt seit über zehn Jahren zu den Kooperationspartnern von Biotest. So nutzt das deutsche Biotech-Unternehmen beispielsweise die Toxinkopplungs-Technologie der Amerikaner für das Entwicklungsprodukt Indatuximab Ravtansine (BT-062).

Im Rahmen dieses Vertrages verzichtet ImmunoGen nun auf die Option, den Antikörper auf dem US-Markt mit zu vermarkten (Anteil von 50 Prozent). Biotest entgeht somit eine Meilensteinzahlung von 15 Millionen Dollar. Trotzdem kann das SDAX-Unternehmen weiter auf die Technologien der US-Firma zugreifen – die Lizenzvereinbarung hat somit weiter Bestand.

Dennoch ist die Meldung ein herber Dämpfer für Biotest: Der Antikörper Indatuximab Ravtansine zählt zu den absoluten Hoffnungsträgern. Mit einem starken Vermarktungspartner in den USA würden einerseits die Chancen steigen, nach der klinischen Entwicklung grünes Licht von der Zulassungsbehörde FDA zu erhalten. Zum anderen kennen sich US-Firmen wie ImmunoGen in den USA besser aus, was die Vertriebswege angeht.

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Anleger machen Kasse

Biotest zählte in den vergangenen Monaten zu den absoluten Top-Performern im deutschen Nebenwerte-Bereich. Gut möglich, dass weitere Anleger Kasse machen und der heutige Kursrücksetzer erst den Anfang einer scharfen Korrektur darstellt. Die nächsten Unterstützungen befinden sich im Bereich von 15,50 Euro sowie die 200-Tage-Linie bei 14,25 Euro.

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