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21.12.2021 Marion Schlegel

BioNTech und Moderna: Starke Booster-Daten – Aktien verlieren dennoch

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BioNTech

Die Aktien der Impfstoffhersteller setzen ihre volatile Phase fort. Nachdem die Papiere von BioNTech und Moderna am Montag im Tagesverlauf zunächst kräftig zulegen konnten, mussten sie bis zum Tagesschluss sogar kräftige Verluste hinnehmen. BioNTech ging am Ende mit einem Minus von 4,2 Prozent auf 275,23 Dollar aus dem US-Handel, Moderna sogar mit minus 6,3 Prozent auf 276,38 Dollar.

Dabei gab es eigentlich positive Nachrichten, was die Wirkung einer Auffrischungsdosis angeht. Eine solche Dosis mit dem Impfstoff von Moderna erhöht die Immunabwehr des Körpers gegen die neue Corona-Variante Omikron nach Herstellerangaben deutlich. Im Vergleich zu einer Zweifach-Impfung sei der neutralisierende Antikörperspiegel nach einem Booster mit der zugelassenen Dosierung um das rund 37-Fache gestiegen, teilte das US-Unternehmen am Montag in einer Pressemitteilung mit. Die Forscher hatten den Antikörperlevel 29 Tage nach der Boosterimpfung im Labor analysiert.

Moderna (WKN: A2N9D9)

Zugelassen zum Boostern ist für die meisten Menschen eine Dosis von 50 Mikrogramm (Millionstel Gramm), das ist nur halb so viel wie jeweils bei der ersten und zweiten Impfung. Bei einer Auffrischimpfung von 100 Mikrogramm habe sich im Versuch der neutralisierende Antikörperlevel im selben Zeitraum sogar um das 83-Fache erhöht, schreibt Moderna. Die Daten, bei der je Dosis 20 Menschen untersucht wurden, sind bislang nicht in einem Fachjournal veröffentlicht, berichtet dpa-AFX. Für immundefiziente Menschen sind zum Boostern 100 Mikrogramm des Impfstoffs zugelassen.

Es gibt noch keine Daten dazu, wie lange die Wirkung nach dem Boostern mit dem Moderna-Impfstoff mRNA-1273 anhält. Das Unternehmen arbeitet bereits an der Entwicklung eines Omikron-spezifischen Booster-Kandidaten.

BioNTech (WKN: A2PSR2)

Die Impfstoffhersteller BioNTech und Pfizer hatten bereits zuvor mitgeteilt, für einen ausreichenden Schutz vor der Omikron-Variante seien drei Dosen ihres Produktes nötig.

Belastet haben dürften hingegen weitere Daten aus Südafrika, die die Omikron-Variante zwar als ansteckender aber weniger gefährlich bestätigten. Zudem waren die Infektionszahlen in Südafrika zuletzt sogar wieder leicht gesunken.

Gleichzeitig erklärte BioNTech-Chef Ugur Sahin gegenüber der französischen Tageszeitung Le Monde: "Wir müssen uns bewusst sein, dass selbst dreifach Geimpfte die Krankheit wahrscheinlich übertragen werden. Es ist offensichtlich, dass wir weit von einer 95-prozentigen Wirksamkeit entfernt sind, die wir gegen das ursprüngliche Virus erzielt haben."

Auch wenn die Aktien von BioNTech und Moderna derzeit keinen neuen Schwung aufnehmen können, die langfristigen Aussichten bleiben weiter stark. Die Boosterkampagnen sind weiterhin in vollem Gange. Davon dürften beide Unternehmen profitieren. Zudem versprechen die weiteren Pipelineprojekte großes Potenzial. DER AKTIONÄR favorisiert weiter die Aktie von BioNTech.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist un-mittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.

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