Erst im Oktober dieses Jahres ist die Aktie von BioNTech an die Börse gegangen. Kurz nach dem IPO hat DER AKTIONÄR die Aktie bei 11,70 Euro zum Kauf empfohlen. Seitdem notiert das Papier bereits mehr als 160 Prozent im Plus. Und die Analysten sind weiterhin positiv gestimmt. Sämtliche von Bloomberg erfassten Experten stufen die Aktie als aussichtsreich ein.

Zum dritten Quartal hat sich das Bankhaus Berenberg in einer Studie geäußert. Dabei ging es naturgemäß weniger um die Zahlen, die angesichts fehlender Medikamente am Markt zweitrangig sind, als um die Forschungspipeline. Hier verläuft nach Ansicht der Analysten alles nach Plan. Bei dem Produktkandidaten BNT111 zur Behandlung fortgeschrittener Melanome sei angesichts der bisherigen Ergebnisse in der Phase-1-Studie ein schneller Übergang zu einer Studie der Phase 3 möglich. Die Experten halten eine Zulassung schon 2022 für möglich.
Investoren konzentrieren sich zudem nach Ansicht der Berenberg-Analysten noch zu sehr auf die Krebsimpfstoffe und übersehen andere Forschungsansätze. Als "hidden champions" stufen die Experten BNT321 ein, einen Antikörper zur Behandlung von Bauspeicheldrüsenkrebs, und BNT411, einen TLR7-Agonisten gegen eine Vielzahl von soliden Tumoren. In präklinischen Studien habe der Wirkstoff bessere Ergebnisse erzielt als andere konkurrierende Immunmodulatoren.
Analysten von JPMorgan sind außerdem von der langjährigen Expertise des Unternehmens begeistert. Mit seinen über 1.100 Mitarbeitern und der breiten Forschungspipeline sei BioNTech alles andere als der typische Biotechnologie-Börsenneuling. Die US-Bank hat die Aktie in einer Erststudie mit "Overweight" eingestuft. Die zahlreichen Daten klinischer Studien, die Jahr 2020 auf dem Programm stehen, dürften für anhaltende Aufmerksamkeit sorgen.
Seit der Empfehlung des AKTIONÄR bei 11,70 Euro konnte das Papier zuletzt bis auf über 30 Euro zulegen. Eine aktuelle Analyse zur BioNTech-Aktie lesen Sie auch in der aktuellen Ausgabe 02/2020 des AKTIONÄR, die Sie hier herunterladen können.
(Mit Material von dpa-AFX)